Tim Kneule brachte mit Frisch Auf Göppingen den TuS N-Lübbecke – hier Christian Klimek – zu Fall. Foto: Eibner

Handball: Hannover zieht am HBW vorbei und verpflichtet Jens Bürkle als Trainer.

Mit einem 30:27-Erfolg im Finale des Final-Fours um den EHF Cup über den HSV Hamburg haben die Füchse Berlin am Sonntag beim "Heimspiel" in der Max-Schmeling-Halle ihren ersten internationalen Titel gewonnen. Doch auch in der Handball-Bundesliga war in den vergangenen Tagen einiges geboten.

Das Liga-Wochenende brachte eine gute und eine schlechte Nachricht für den spielfreien HBW Balingen-Weilstetten mit sich. Die gute: Die TSG Ludwigshafen-Friesenheim kann die Schwaben nach der 26:37-Pleite beim HC Erlangen nun definitiv nicht mehr einholen. Die schlechte: Theoretisch ist der HBW noch immer nicht auf der sicheren Seite. Denn der TBV Lemgo überraschte mit einem 24:24-Remis beim Tabellendritten und Pokalsieger SG Flensburg-Handewitt und zog an GWD Minden vorbei auf Platz 15. Außerdem büßte das Team von Trainer Markus Gaugisch durch den 28:26-Heimsieg der TSV Hannover-Burgdorf über die HSG Wetzlar aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber den Hannoveranern den elften Tabellenplatz ein.

Apropos Hannover: Die Niedersachsen sicherten sich nach Geschäftsführer Benjamin Chatton, Torhüter Martin Ziemer und Linkshänder Kai Häfner wieder einmal die Dienste eines Mannes mit HBW-Vergangenheit. Jens Bürkle, von 2005 bis 2012 Kreisläufer bei Balingen-Weilstetten, übernimmt ab der kommenden Saison den Trainerposten und löst damit den scheidenden Christopher Nordmeyer ab. Der 34-jährige Bürkle sorgte als Coach der DJK Rimpar für Furore, die er aus der 3. Liga in die 2. Liga führte und derzeit mit dem Underdog aus Franken sogar noch um den Aufstieg mitmischt.

Während der THW Kiel (59:7 Punkte) mit einem 32:26-Erfolg in Gummersbach seine Spitzenposition vor Verfolger Rhein-Neckar Löwen (57:9) festigte, muss Nordrivale Flensburg nach dem Punktverlust gegen Lemgo wieder um den dritten möglichen Champions-League-Platz bangen. Mit einem Spiel weniger, derselben Anzahl an Minuspunkten und dem besseren Torverhältnis hat der SC Magdburg gute Aussichten, die SG noch abzufangen.

TSV Hannover-Burgdorf – HSG Wetzlar 28:26 (11:17). Tore für die TSV Hannover-Burgdorf: Häfner (8), Johannsen (6/3), Christophersen (4), Kárason (4/2), Mirkulovski (3), Hykkerud (1), Lehnhoff (1), Szücs (1); HSG Wetzlar: Manaskov (6), Weber (5), Joli (4/2), Tönnesen (4), Balic (3), Fäth (2), Laudt (2).

VfL Gummersbach – THW Kiel 26:32 (15:13). VfL Gummersbach: Santos (8/4), Bult (4/3), Schröter (3), J. Larsson (2), Kühn (2), Schröder (2), von Gruchalla (2), Becker (1), Ernst (1), Jäger (1/1); THW Kiel: Cañellas (7/4), Ekberg (6), Dahmke (5), Jicha (4), Weinhold (4), Wiencek (2), Duvnjak (1), Palmarsson (1), Sprenger (1), Vujin (1).

SG Flensburg-Handewitt – TBV Lemgo 24:24 (8:11). SG Flensburg-Handewitt: Eggert (7/5), Jakobsson (5), Kaufmann (5), Radivojevic (4), Mogensen (2), Gottfridsson (1); TBV Lemgo: Hermann (5), Hornke (4/1), Schneider (4), Bechtloff (3/1), Lemke (3), Suton (3), Haenen (2/2).

HC Erlangen – TSG Friesenheim 37:26 (18:13). HC Erlangen: Rahmel (13/6), Sveinsson (8), Theilinger (6), Weltgen (4/4), N. Link (2), Stranovski (2), J. Link (1), Preiß (1); TSG Friesenheim: Büdel (5), Just (5), Grimm (4), Lex (4), Criciotoiu (3), Schmidt (2), Kogut (1), Kossler (1), Tesch (1).

Frisch Auf Göppingen – TuS N-Lübbecke 27:19 (11:8). Frisch Auf Göppingen: Lobedank (6), Sesum (6), Kraus (4), Schiller (4), Beljanski (2), Halén (2), Kneule (2), Fontaine (1); TuS N-Lübbecke: Langhans (4), Vukovic (4), Borozan (3), Schöngarth (3), Tauabo (3), Remer (2).