Die Balinger Kultur-Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Foto: Kerber

Vorbereitungen für Kirchner-Ausstellung laufen. Matthias Klein will Kinderprogramm stärken.

Balingen - Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen für die Ausstellung mit Werken von Ernst Ludwig Kirchner ab 2. Juli in der Stadthalle. Geschäftsführer Matthias Klein und sein Team haben einiges zu tun.

So wird ein Flyer gerade gedruckt und dann in großer Stückzahl verteilt. Vom Sommer bis 3. Oktober können Besucher nicht nur Kirchners Bilder unter dem Ausstellungstitel "Modelle, Akte & Kokotten" bewundern. Klein und sein Stellvertreter Jörn de Haan organisieren auch sieben Familien-Kunstsonntage mit offenem Angebot. Um 10.30 Uhr beginnt das Kinderprogramm, bei dem eine Pädagogin den Kindern ein oder zwei Werke Kirchners nahebringt und sie motiviert, selbst kreativ zu werden. Derweil haben die Eltern zweieinhalb bis drei Stunden Zeit, in Ruhe durch die Ausstellung zu bummeln.

Klein verweist auch auf zwei andere Ausstellungen während der Kirchner-Schau: die eine mit Werken von Markus Lüpertz in der Rathaus-Galerie, die andere in der Zehntscheuer mit Arbeiten des Fotokünstlers Wolf Nkole Helzle, der mehrere Aufnahmen von Landschaften und Menschen übereinander legt und daraus ein Porträt oder eine ideale Landschaft herstellt.

Generell will Matthias Klein das Programm der Stadthalle weiterentwickeln und besonders den Bereich Theater und Musik für Kinder und Jugendliche ausbauen. Er denkt an Kooperationen mit der Jugendmusikschule Balingen, den Schulen und den Landesbühnen mit ihrem breiten Programm für die jüngere Generation.

Im laufenden Stadthallen-Programm hebt der Geschäftsführer unter anderem die Show "Chinatown" des Chinesischen Nationalcircus am Montag, 25. Januar, hervor. Das Programm nimmt laut de Haan Kunstformen der Akrobatik auf, die sich in den chinesischen "Communities" in den Metropolen der Welt entwickelt haben.

Am Landestheater Tübingen fast immer ausverkauft ist "Forever 27", ein inszeniertes Konzert, gestaltet von Heiner Kondschak, am Donnerstag, 28. Januar. Kondschak verbindet im Programm Rock-Größen, die alle im Alter von 27 Jahren starben wie Brian Jones, Janis Joplin, Jim Morrison, Jimi Hendrix, Kurt Cobain und Amy Winehouse, aber auch die Schlagersängerin Alexandra.

Die "Carmina Burana" von Carl Orff verbindet das Programm des großen Symphoniekonzerts der Tschechischen Symphoniker Prag am 29. Januar mit Mussorgskis "Eine Nacht auf dem kahlen Berge" und Borodins "Polowetzer Tänze".

Vom Kleinen in den Großen Saal wechselt Dietlinde Ellsässer mit ihrem Solo "Ledig in Schwaben" am Samstag, 30. Januar. Deutsche Sinfoniker der Romantik wie Robert Schumann, Richard Strauss und Felix Mendelssohn präsentiert die "arcademia sinfonica" mit Hornist Szabolcs Zempleni am Sonntag, 31. Januar. Immer noch Sternchen-Thema an Gymnasien ist "Homo Faber", weshalb das Theater Lindenhof das Stück nach Max Frisch nochmals am 16. Februar aufführt.

Von seiner Reise per Rad durch die USA berichtet der Radiomoderator und Reisejournalist Dirk Rohrbach am 18. Februar mit einem Multivisionsvortrag. Schwäbisches Mundart-Kabarett präsentieren "Die Kächeles" am 24. Februar. Zwei Showpianisten sind am 26. Februar zu Gast: David Harrington und Götz Östlind spielen nicht nur an zwei Flügeln querbeet von Brahms über Frank Sinatra und Rock’n’Roll bis Michael Jackson, sondern erzählen und singen dazu.

"Die Legende vom heiligen Trinker" nach Joseph Roth führt das Tourneetheater Thespiskarren am 27. Februar auf. Dazu gibt es einen Einführungsvortrag ab 18.30 Uhr.

Nahezu ausverkauft ist das Zauberprogramm "Schrott – the Rest of" mit Markus Zink am 28. Februar.