Ein Linienbus kurvt auf den Dorfplatz in Erzingen. Mit der Einführung des neuen Fahrplans wird dies nicht mehr so oft der Fall sein wie bisher. Foto: Hauser

Mit neuem Busfahrplan zum 14. Dezember müssen sich Erzinger und Dotternhausener umstellen.

Balingen/Dotternhausen - Die SüdbadenBus (SBG) hat Veränderungen für die Strecke von Rottweil nach Balingen vorgenommen. Vor allem werden die Fahrtzeiten kürzer. Erzinger und Dotternhausener müssen aber Einschränkungen in Kauf nehmen.

Wegen der anstehenden Umstellung zum 14. Dezember waren von der SBG der Fahrplan und die Auslastung unter die Lupe genommen worden. "Ein Ergebnis war, dass derzeit noch einige Busse an den Bahnhöfen in Rottweil und Balingen eintreffen, wenn Züge unter anderem Richtung Tübingen kurz davor aber schon losgefahren sind", wie Sabine Preiser von der Marketingabteilung der SBG berichtet. "Das wird mit dem neuen Fahrplan behoben, denn die Busse werden die Strecke schneller bewältigen", sagt sie weiter.

Möglich werde die kürzere Fahrtzeit, weil die Busse nicht mehr bei jeder Fahrt in die Dorfmitte von Dotternhausen und Erzingen fahren. Im Fall von Dotternhausen halten sie bei etwa jeder zweiten Fahrt nur noch an den beiden Haltestellen an der Bundesstraße 27. In Erzingen halten die Busse ebenfalls an der Bundesstraße, aber nur an der Haltestelle beim ehemaligen "Rössle" bei der Fahrt von Balingen nach Rottweil. "Dort können die Fahrgäste problemlos ein- und aussteigen", hält Preiser fest.

Dies gelte aber nicht für die Haltestellen auf der gegenüberliegenden Seite, so Preiser weiter, wobei der Ortschaftsrat Erzingen ihr zustimmt.

Er hatte sich ebenfalls mit den Fahrplanänderungen befasst und in einer Stellungnahme nicht nur auf die baulichen Mängel verwiesen, sondern auch darauf, dass dort die Fahrzeuge mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde schnell seien. Eine Überquerung der Bundesstraße sei vor allem jüngeren und älteren Fahrgästen nicht zuzumuten.

Der Vorschlag des Gremiums, Querungshilfen anzubringen wie etwa einen Fußgängerüberweg, eine Verkehrsinsel oder eine Ampelanlage hat die SBG aber nicht aufgegriffen. Sie hat sich dazu entschlossen, die problematischen Haltestellen nicht mehr anzufahren, um eben die Zuganschlüsse garantieren zu können. Sabine Preiser weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass aber nicht so viele Fahrgäste von der Änderung betroffen seien. In Erzingen seien wochentags nur bei rund 32 Prozent aller Fahrten Personen ein- oder ausgestiegen, sonntags gar nur bei rund 14 Prozent der Fahrten.

Sabine Preiser weist darauf hin, dass "normale" Fahrgäste auch in Zukunft die Schulbusse nutzen könnten. "Diese werden wie in der Vergangenheit auf den Dorfplatz in Erzingen und in der Dorfmitte in Dotternhausen Halt machen", betont sie.