Mögliches Ausweichquartier für Flüchtlinge aus der Lea: das ehemalige Vermessungsamt in Balingen. Foto: Hauser

Gebäude ist im Visier des baden-württembergsichen Integrationsministeriums. Lea Meßstetten soll entlastet werden.

Balingen - Das ehemalige Vermessungsamt an der Charlottenstraße in Balingen ist im Visier des baden-württembergsichen Integrationsministeriums – möglicherweise könnte dort eine Behelfsunterkunft für Flüchtlinge eingerichtet und damit für Entlastung in der proppenvollen Lea Meßstetten gesorgt werden.

Christoph Häring, Sprecher des Ministeriums, sagte am Donnerstag, dass jetzt geprüft werde, ob sich die leerstehende Liegenschaft für die Flüchtlingsunterbringung eigne. Ähnlich wie in Hechingen, wo am Mittwoch die ersten von rund 120 Flüchtlingen im früheren Klinik-Gebäude eingezogen sind, könnte das einstige Vermessungsamt in eine Art Außenstelle der Lea umgewandelt werden.

In diesen Behelfsunterkünften, die nach Aussagen von Ministerialdirektor Wolf-Dietrich Hammann wegen der drastisch steigenden Flüchtlingszahlen an vielen Standorten im Land eingerichtet werden, werden Flüchtlinge nach Ankunft, Registrierung und Gesundheitscheck in der Lea übergangsweise untergebracht; beispielsweise in Hechingen für rund zwei Wochen, ehe sie längerfristige Unterkünfte in anderen Einrichungen erhalten.