Eveline Günther Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Umfrage: Neue Balinger Amtsträger ziehen Bilanz und äußern Hoffnungen und Wünsche für 2017

Was haben Eveline Günther, Thomas Meitza, Carsten Stuck, Edith Liebhäuser, Alexander Türschmann und Dirk Benkwitz gemeinsam? Sie haben in Balingen ein neues Amt angetreten. Uns haben sie mitgeteilt, wie ihre Erfahrungen bisher waren und welche Wünsche sie für 2017 haben.

Eveline Günther, Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Auf Schmiden: Die erste Zeit an einer neuen Stelle ist natürlich immer spannend: Alles ist neu und aufregend. Ich wurde sehr herzlich von der Gemeinde und den Menschen vor Ort aufgenommen, und mir wurde viel Vertrauen und Offenheit entgegengebracht, was das gegenseitige Kennenlernen und das Einleben sehr erleichterte. Auch von Seiten meiner Kollegen sowie von den Kirchengemeinderäten Engstlatt und Auf Schmiden habe ich viel Unterstützung erfahren, was ein rascheres sich Zurechtfinden an der neuen Stelle ermöglichte. So konnten wir in den vergangenen Monaten schon einige Projekte wie den Neustart der Kinderkirche Auf Schmiden planen und umsetzten. Freundlich wurde ich auch von den Schulleitungen und den Kollegen in den Schulen begrüßt und aufgenommen, was den Anfang vereinfachte und ein vertrauensvolles Miteinander möglich macht. Auch wenn nun das erste Jahr an der neuen Stelle noch nicht vorbei ist, so ist meine erste Bilanz durchweg positiv: Mir macht meine Arbeit in den Gemeinden Auf Schmiden und in Engstlatt große Freude und ich freue mich auf die kommende Zeit.

Mein Wunsch für das kommende Jahr für unsere Gemeinden ist, dass unsere Fusion, die zum Ende des kommenden Jahres abgeschlossen sein soll, gut gelingt. Ich würde mich freuen, wenn es weiterhin zu vielen fröhlichen Begegnungen zwischen den Menschen aus Engstlatt und Auf Schmiden kommt, wir uns noch besser kennenlernen und dabei das Gefühl, dass wir als Gemeinde zusammengehören, weiterwächst und auch spürbar ist, dass wir gerne und fröhlich miteinander auf dem Weg sind. Persönlich wünsche ich mir vor allem Gesundheit, schöne Begegnungen mit den Menschen, die mir am Herzen liegen, und ein friedvolles Miteinander im Kleinen wie im Großen.

Thomas Meitza, Endinger Ortsvorsteher: In meiner Position als Ortsvorsteher habe ich mich schnell eingefunden. Die Zeit für private Interessen kommt nun zwangsläufig zu kurz. Wir haben sowohl im Ortschaftsrat als auch im Zusammenwirken mit den Vereinen und örtlichen Institutionen in Endingen ein sehr gutes und konstruktives Miteinander. Das macht die Arbeit natürlich leichter. Ich bin guter Dinge, dass wir das auch weiterhin so beibehalten können.

Privat erhoffe ich mir für 2017 Gesundheit für meine Familie. Beruflich hoffe ich, dass ich möglichst viele Dinge positiv begleiten, anstoßen und gegebenenfalls umsetzen kann. Für unseren Stadtteil wünsche ich, dass wir nach der erfreulichen Aufnahme in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans im neuen Jahr mit unserer Ortsumfahrung ein Stück weiter voran kommen.

Carsten Stuck, Erzinger Ortsvorsteher: Wenn man die Aufgaben des Ortsvorstehers übernimmt, ist man beim Start in hohem Maße auf die Unterstützung des Umfeldes angewiesen, sei es durch die Bevölkerung, den Ortschaftsrat oder die Stadtverwaltung. Ich habe diese Unterstützung erfahren und immer gern angenommen. So fühle mich auf dem richtigen Weg. Vieles ist schon Routine geworden, aber es gibt immer wieder neue Dinge zu tun, die eines fordern: ständiges Hinzulernen. Die Arbeit für die Menschen im Ort und die Zusammenarbeit mit anderen für den Ort macht wirklich Freude.

Ich wünsche mir, dass ich im kommenden Jahr gemeinsam mit dem Ortschaftsrat unser Konzept zur aktiven Einbindung unserer Mitbürger voranbringen kann. Es ist mir wichtig auch die Einwohner Erzingens zu erreichen, die aus verschiedensten Gründen am Gemeinschaftsleben nicht teilnehmen können. Ich bin davon überzeugt, dass das bürgerliche Engagement in Zukunft immer wichtiger für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft wird. Meine Kraft für meine beruflichen Aufgaben schöpfe ich aus der Familie. Bei meinen vier Enkeln (ein bis zwölf Jahre) sehe ich, mit welchem Schwung und mit wie viel Freude man durchs Leben gehen kann. Das motiviert mich immer wieder aufs Neue.

Edith Liebhäuser, geschäftsführende Schulleiterin: Ich habe mich recht schnell in meiner Position als geschäftsführende Schulleiterin der Balinger Schulen eingefunden. Die Koordination der gemeinsamen Belange der Schulen untereinander und das Miteinander mit dem Schulträger ist eine zusätzliche Aufgabe, doch hierbei unterstützen mich meine Schulleiterkolleginnen und -kollegen sowie natürlich der Schulträger sehr. Auch der Gesamtelternbeirat steht mir positiv zur Seite.

Im Privaten wünsche ich mir, dass es meiner Familie, meinen Kindern, meinem Mann und auch mir in 2017 gesundheitlich und persönlich gut geht und dass ich für meine Lieben genügend Zeit habe.

Fürs Berufliche wünsche ich mir, dass ich weiterhin so große Unterstützung von meinen Kolleginnen und Kollegen sowie von der Stadt Balingen erhalte, aber auch mehr Unterstützung durch die Politik in Form von Ressourcen und Anerkennung der von den Lehrern geleisteten großartigen Arbeit. Für die Balinger Schulen wünsche ich mir eine offene, konstruktive Zusammenarbeit mit dem Schulträger, um weiterhin den Balinger Familien eine gut aufgestellte Schullandschaft anbieten zu können. Ich wünsche mir, dass wir alle uns gegenseitig respektieren und wertschätzen und den auf uns zukommenden Aufgaben positiv entgegensehen.

Alexander Türschmann, Leiter des Balinger Polizeireviers: Der Dienstantritt ist inzwischen ja über ein Jahr her, und diese Zeit ist im Nu verflogen. Ich bin auf dem Polizeirevier Balingen auf ein motiviertes und eingespieltes Team getroffen, die Vernetzung mit den Kommunen, dem Landratsamt und innerhalb der "Blaulichtfamilie" ist eng und zielorientiert. So konnten die vergangenen Herausforderungen gut bewältigt werden. Dank meines Stellvertreters, der bereits zuvor die Geschicke des Reviers hervorragend lenkte, konnte ich direkt auf lokale Erfahrungswerte zurückgreifen, und die Kontinuität der Dienstgeschäfte war gewährleistet. Insofern fiel es mir leicht, mich dienstlich einzufinden, und auch auf menschlicher Ebene fühle ich mich in Balingen sehr wohl.

Seit Beginn der Tätigkeit in Balingen ist das Familienleben weitaus besser planbar geworden, das wünsche ich mir, beibehalten zu können. Ich wünsche mir zudem, dass alle Angehörigen des Polizeireviers Balingen gesund und unversehrt aus den vielen Einsätzen nach Hause kommen. Weiterhin wünsche ich mir, dass alle mit der Sicherheit der Bürger betrauten Behörden und Organisationen weiterhin so gut zusammenarbeiten.

Dirk Benkwitz, Leiter der Jugendmusikschule: Ich fühle mich als Leiter der Jugendmusikschule Balingen am richtigen Platz und freue mich sehr, mit einem engagierten und qualifizierten Kollegium zusammenzuarbeiten. Balingen hat kulturell eine Menge zu bieten, ich kann dazu ansprechende Angebote im Bereich musikalische Bildung beisteuern. Für den im April bevorstehenden Besuch an der Musikschule Royan möchte ich – fast schon ein guter Vorsatz – meine Französisch-Kenntnisse verbessern.

Neben dem persönlichen Wohlergehen hoffe ich, im Sommer eine größere gemeinsame Fahrradtour mit meiner Familie machen zu können. Beruflich wünsche ich mir, die nächsten Schritte für die Neugestaltung der Außendarstellung der Jugendmusikschule mit neuem Logo und neu gestalteten Info-Medien in 2017 umzusetzen. Schön wäre es auch, selbst wieder mehr aktiv mit meinem Hauptinstrument, der Klarinette, zu musizieren.