Treten für die Grünen bei den Kommunalwahlen 2014 an: Susanne Kieckbusch und Peter Seifert. Archiv-Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder-Bote

Grüne melden zwei bekannte Kandidaten auf ihrer Wahl-Liste

Balingen (mai). Die eine will zurückkehren, der andere will’s wissen: Susanne Kieckbusch und Peter Seifert treten bei den Kommunalwahlen 2014 für die Balinger Grünen an. Damit zeichnet sich bei der Partei, die aktuell mit vier Personen im Gemeinderat vertreten ist, ein ziemliches Gerangel ab.

Denn auch die derzeitigen Gemeinderatsvertreter – Conny Richter, Uwe Jetter, Erwin Feucht und Ute Hettel – streben bei der Wahl im Mai 2014 erneut ein Mandat an, wie Erwin Feucht unserer Zeitung sagt. Doch müssten die Grünen ihr Ergebnis gegenüber dem Urnengang 2009 – zehn Prozent – steigern, um erneut mit vier Vertretern im Stadtparlament vertreten zu sein. Das Gremium wird, wie berichtet, von aktuell 40 auf nach der Wahl nur noch 32 Köpfe schrumpfen.

Susanne Kieckbusch (52) vertrat im Balinger Gemeinderat bereits die Interessen der Frauenliste und der Grünen; Ende 2012 schied sie aus dem Gremium aus, weil sie als Nachrückerin in den Bundestag kam (wir berichteten). Mit einer Wiederwahl auf Bundesebene hat’s für die Pädagogin nicht geklappt, nun strebt sie zurück in die Lokalpolitik.

Peter Seifert (54) ist den Grünen seit längerer Zeit durch seine Mitgliedschaft im Ortsverein verbunden. Zuletzt machte er sich als Käufer des Balinger Bahnhofs und wegen der darauf folgenden Auseinandersetzung mit der Stadtverwaltung und Teilen des Gemeinderats von sich reden.

Einen Anlauf, im Gemeinderat vertreten zu sein, unternahm Seifert 2004, damals als Kandidat der Kritischen Bürger; ins Gremium gewählt wurde er jedoch nicht.

Zudem kandidierte er 2007 für das Amt des Oberbürgermeisters, landete aber abgeschlagen auf einem hinteren Platz.

Den erneuten Versuch, in der Balinger Stadtpolitik in der vorderen Reihe mitzumischen, begründet Seifert damit, dass dem Gemeinderat derzeit "ein kritischer Geist" fehle. Er wolle, wenn er gewählt werde, "bissig sein, Dinge hinterfragen und Missstände anprangern".

Erwin Feucht begrüßt die Kandidaturen von Kieckbusch und Seifert. Beide seien in Balingen bekannt, beide hätten das Potenzial, einige Stimmen für die Grünen zu holen.