Drei Rehe suchen unter dem Schnee nach Nahrung. In Zukunft gibt es auf der Zollernalb keine behördlichen Abschusspläne für Rehwild mehr. Foto: Pleul

Kreis nimmt an Modellprojekt teil. Jäger werden informiert. Absprache auf privatrechtlicher Ebene.

Zollernalbkreis - Im Modellprojekt "Rehwildbewirtschaftung ohne behördlichen Abschussplan" (Roba) wird erprobt, inwieweit auf den behördlichen Abschussplan verzichtet werden kann.

Im Regierungsbezirk Tübingen ist der Zollernalbkreis als "Versuchseinheit" ausgewählt worden. Es besteht damit ab 1. April die Möglichkeit, im gesamten Landkreis auf den behördlichen Abschussplan zu verzichten und im Rahmen des Modellversuches eine Absprache mit den Verpächtern auf privatrechtlicher Ebene zu treffen.

Seit Beginn des Projekts im Jahr 2007 ist der Zollernalbkreis bislang mit einigen Hegeringen aus dem Bereich der Gemeinden Hechingen, Haigerloch und Jungingen beteiligt. "Die Rückmeldungen der bisher Mitwirkenden sind sehr positiv", sagt Landrat Günther-Martin Pauli; "mit der Teilnahme an dem Modellprojekt fördern wir den Bürokratieabbau, und alle Beteiligten sparen damit viel Zeit und Geld."

Die Wildforschungsstelle wird im Februar und März dieses Jahres im Sitzungssaal des Landratsamts zwei Infoveranstaltungen anbieten und über die Einzelheiten des Projekts aufklären sowie offene Fragen beantworten. Die Termine werden den Jägern in den nächsten Tagen bekannt geben.