"Kein Abschluss ohne Anschluss"

"Soll ich nach der Real- oder Werkrealschule ein berufliches Gymnasium besuchen oder lieber eine Lehre machen? Oder vielleicht später das Abitur draufsetzen?" Solche Fragen bewegen Schüler und Eltern, wenn in diesen Tagen wieder die Halbjahreszeugnisse ausgegeben werden.

Dabei ist es wichtig zu wissen, dass keine jetzt getroffene Entscheidung in eine Sackgasse führt. "Kein Abschluss ohne Anschluss" sei ein zentrales Prinzip der Schullandschaft, teilt die Schulverwaltung mit. Umgesetzt werde es vor allem von den beruflichen Schulen im Land. Schüler und Berufsschüler, die das Abitur anstreben, und deren Eltern lädt die Philipp-Matthäus-Hahn-Schule zur Informationsveranstaltung über das Technische Gymnasium (TG) und die Technische Oberschule (TO) beziehungsweise die Berufsoberschulen Technik und Wirtschaft Neckar-Alb, eine Kooperation der Balinger TO mit der Wirtschaftsoberschule (WO) Rottenburg, ein.

Das TG führt im Anschluss an Real- oder Werkrealschule in drei Jahren zum Abitur. In Balingen können technisch oder gestalterisch interessierte Jugendliche zwischen vier Profilfächern auswählen: Gestaltungs- und Medientechnik, Informationstechnik, Mechatronik und Umwelttechnik.

Die TO und die WO ermöglichen den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife auf dem "zweiten Bildungsweg", das heißt nach dem erfolgreichen Abschluss einer Lehre. Dieser Weg ist vor allem für diejenigen Schüler attraktiv, die nach Real- oder Werkrealschule erst einmal praktisch arbeiten möchten. In der Ausbildungszeit gereift, streben sie danach in der Regel motiviert ihr Ziel an und legen nach zwei weiteren Jahren die Abiturprüfung ab.

Die Infoveranstaltungen zu TG und TO finden in der Aula der PMH-Schule in der Jakob-Beutter-Straße 15 in Balingen statt. Sie sollen auch berufstätigen Schülern und Eltern eine Gelegenheit bieten, sich mit den verschiedenen Wegen zum Abitur vertraut zu machen.