Arbeitslosenquote liegt bei 3,7 Prozent

Zollernalbkreis. Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt hält an: In den vier Wochen seit der letzten Auszählung ist die Arbeitslosenzahl in den Landkreisen Zollernalb und Sigmaringen – dem Bezirk der Agentur für Arbeit Balingen – weiter gesunken. Im Mai waren in den beiden Landkreisen 6430 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Quote liegt damit bei 3,7 Prozent.

Größten Anteil am Rückgang der Arbeitslosigkeit in den vergangenen vier Wochen hat die Geschäftseinheit Hechingen. Dort sind 50 Menschen weniger arbeitslos als im April. Dieser Abbau führt zu einer Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent. Im Hauptagenturbezirk Balingen ist die Zahl der Arbeitslosen um 40 niedriger als vor vier Wochen. Die Quote beträgt dort 3,1 Prozent. Im Bezirk Albstadt blieb der Bestand unverändert, die Quote ging dennoch wegen der turnusmäßigen Anpassung der Bezugsgröße auf 4,7 Prozent zurück. Für den Zollernalbkreis insgesamt bedeutet das eine um 0,1 auf 3,8 Prozent gesunkene Arbeitslosenquote.

Von den jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren sind im Zollernalbkreis und im Landkreis Sigmaringen nur noch 2,4 Prozent ohne Arbeit. In dieser Altersgruppe, die etwas mehr als acht Prozent aller Arbeitslosen ausmacht, ist die Quote im Mai noch einmal deutlich zurückgegangen.

"Weniger als 6500 Arbeitslose gab es im Mai schon seit mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr", betont Anke Traber, Geschäftsführerin Operativ der Balinger Agentur für Arbeit. Insgesamt seien es 130 Arbeitslose weniger als im April und sogar 310 weniger als vor einem Jahr. Den 1590 neuen Arbeitslosen stehen 1740 Menschen gegenüber, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten.

Im Mai wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur und der beiden Jobcenter Zollernalbkreis und Landkreis Sigmaringen 720 Stellen gemeldet, 40 beziehungsweise 5,5 Prozent mehr als im April und sogar 105 (17 Prozent) mehr als im Mai 2014. Die starke Nachfrage nach Arbeitskräften liegt auch in der Jahressumme weiter über dem Vorjahresniveau. Ende Mai hatte die Arbeitsagentur 2150 freie Stellen im Pool. Das Stellenangebot ist laut Traber breit gefächert. Besonders groß sei die Nachfrage im Verkauf mit mehr als 210 freien Stellen und in der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie in Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufen mit jeweils rund 190 freien Stellen.

Profitieren konnten vor allem Personen, die höchstens ein Jahr lang arbeitslos waren. Dort ging die Arbeitslosigkeit um 4,5 Prozent zurück. Im Bereich der Grundsicherung ist die Zahl fast unverändert geblieben.

Auch das Angebot an Ausbildungsstellen ist besser als im Vorjahr. Auf 650 Jugendliche, die noch keinen Platz gefunden haben, entfallen etwa 850 unbesetzte Ausbildungsstellen.