Erneuerung der Hirschbergstraße beginnt Mitte August. Rasenstreifen kommt bei den Grünen nicht gut an.
Balingen - Mitte August geht es los: Die Hirschbergstraße wird auf einem Abschnitt umfassend erneuert. Es soll auch ein Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Radweg angelegt werden – nicht gerade zur Freude der Grünen.
Conny Richter (Grüne) hat in der vergangenen Sitzung am Dienstag, als diese Maßnahme zur Entscheidung anstand, festgehalten, dass grundsätzlich nichts gegen einen Grünstreifen einzuwenden sei. Dieser bedeute aber für die Bauhofmitarbeiter zusätzliche Arbeit. Diese kämen jetzt schon nicht mehr nach mit der Pflege der Grünflächen in der Stadt. An manchen geschehe zehn Jahre lang nichts, um dann die Pflanzen im Handstreich auf zehn Zentimeter zu stutzen.
Angesichts dieser Situation forderte Richter ein Grünflächenkonzept, in das alle bepflanzte Stellen aufgenommen sind. Darin soll auch beschrieben sein, wann und wie sie gepflegt werden. Anhand der Auflistung könne dann geklärt werden, ob die Zahl der Bauhofmitarbeiter ausreiche, um die Pflege zu garantieren. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, müsse reagiert werden, hielt Richter fest.
Laut Oberbürgermeister Helmut Reitemann werde dem Gremium in absehbarer Zeit ein Konzept vorgelegt. Er wies darauf hin, dass bereits beschlossen worden sei, das Bauhof-Personal aufzustocken. Nur sei eine Einstellung noch nicht erfolgt. Die Hirschbergstraße wird von der Einmündung Roßbergstraße bis zur Einmündung Lauwasenstraße grundlegend saniert. Teilweise ist ein Vollausbau notwendig. Die Fahrbahn wird 6.5 Meter breit und nicht nur mit einem hohen Bordstein vom Geh- und Radweg, der komplett erneuert wird, abgegrenzt.
Es ist zudem geplant, zwischen Straße sowie Geh- und Radweg einen Grünstreifen mit knapp 1,4 Metern Breite anzulegen, auf dem Bäume im Abstand von rund 25 Metern angepflanzt werden. Auch die Straßenentwässerung und -Beleuchtung werden erneuert. Die Maßnahme soll in zwei Bauabschnitte ausgeführt werden. Baubeginn ist für den 17. August datiert. Die Maßnahme soll bis Ende Mai 2016 abgeschlossen sein. Es wird mit Kosten von insgesamt rund 725 000 Euro gerechnet.
