Die Obernheimer Narren mit der zum Tode verurteilte Hexe Unholda Moserin Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet in Obernheim war wieder ein voller Erfolg / Verurteilung der Unholda Moserin ein Höhepunkt

Von Steffen Moser

Im Jubiläumsjahr 2014 der Hexenzunft Obernheim wurde die Fasnet wieder in vollen Zügen genossen. Zum 75. Geburtstag der Hexenzunft wurde zudem das erste Buch zur Ortsfasnet vorgestellt.

Ob nun bei der Jubiläumsfeier, bei den Narrentreffen in Rottenburg und Riedlingen, den beiden Zunftabenden, am Schmotzigen Donnerstag, am Fasnetsonntag oder am Fasnetmontag – die Fasnet kommt in der Gemeinde Obernheim immer gut an. Bei der Eröffnungsfeier zu Beginn der Saison wurde dem Zunftmeister der Hexenzunft gleich das Ehrenzeichen in Bronze vom Präsident der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte überreicht.

Anlässlich des Jubiläums wurde das erste Buch über die Ortsfasnet und deren Geschichte vorgestellt. In dem Buch stecken zweieinhalb Jahre Arbeit der Autoren.

Am Schmotzigen Donnerstag gab es in diesem Jahr eine Änderung: Während in den vergangenen Jahren der Umzug am Mittag stattfand, konnten sich die Narren und Hexen in diesem Jahr am Abend austoben, ehe sie den Bürgermeister auf dem Rathaus von der Arbeit befreiten und das Regiment über die Fasnetstage übernahmen. Danach war Feiern, Spaß und Fröhlichkeit in den Obernheimer Besenwirtschaften und Gaststätten angesagt.

Der Fasnetsonntag lockte viele Besucher an, die dem bunten Umzug zuschauten. Dabei gab es im Jubiläumsjahr einen neuen Rekord: 46 Vereine, Zünfte und Gruppen nahmen teil. Von den Obernheimer Hexen über den Motorsportclub, die mit Motorrädern unterwegs waren, den Musikvereinen und Fanfarenzügen zu den Gruppen, die mit Traktoren am Umzug teilnahmen – alles war geboten.

Ein Höhepunkt war sicherlich die Verurteilung der Hexe Unholda Moserin. Sie wurde in einem Schauspiel wegen schwarzer Magie vom Hexengericht zum Tode verurteilt und anschließend in Form einer Puppe auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Danach gingen die Narren in die Festhalle, wo den ganzen Abend Unterhaltung geboten wurde, wie beispielsweise Schautanz.

Am Fasnetmontag fand die Kinderfasnet statt. Nach einem kleinen Umzug wurde ebenfalls in der Festhalle für beste Unterhaltung und Verpflegung gesorgt, bei dem die Kleinen ihr Können zeigten.

u  Der Autor ist Schüler der Klasse 9c am Gymnasium Meßstetten.