Flüchtlinge: Eritreer nahm sich das Leben
Balingen (mai). Anlässlich des Tods von Mehari Beyan findet am heutigen Samstag um 11 Uhr ein Trauergottesdienst mit Pfarrer Wolfgang Braun in der katholischen Kirche Heilig Geist in Balingen statt.
Mehari (22) war im jungen Alter von 13 Jahren aus seiner Heimat Eritrea geflohen. Nach einem längeren Aufenthalt in einem Flüchtlingslager in Äthiopien sowie Stationen in Sudan und Libyen kam er nach Deutschland. Seit 2014 wohnte er zunächst in der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in der Beckstraße in Balingen und die vergangenen drei Monate in Hechingen.
In Geltendorf nahe nahe München hat er sich unlängst das Leben genommen. Wie Jean-Claude Canoine vom Balinger Arbeitskreis Asyl sagt, sei der 22-Jährige mit seiner Situation als Flüchtling und seiner Lage in Deutschland nicht klar gekommen.
Die Arbeitskreise Asyl aus Balingen und Hechingen sowie die katholische Kirchenpflege sammeln nun Spenden, um eine Überführung Meharis in seine Heimat zu ermöglichen. Wer spenden möchte, kann sich an die Kirchenpflege wenden unter der Telefonnumer 07433/96 71 00.
