Bedeutende Heimspiele stehen Olivier Nyokas (rechts) und dem HBW bevor. Foto: Eibner

Handball: Bundesligateam will nach dem Tod des Co-Trainers Rhythmus so schnell wie möglich wieder finden.

Der Tod von Co-Trainer Hans Heimann hat der Handball-Familie des HBW Balingen-Weilstetten schwer zu schaffen gemacht. Und dennoch gilt es für das Bundesliga-Team, so schnell wie möglich wieder den Alltags-Rhythmus zu finden.

"Die Jungs reagieren sehr gut. Jeder weiß, was Hans wohl gerne gemacht hätte. Das wichtigste ist, dass wir weiterarbeiten und uns auch das Lachen nicht verbieten", sagt HBW-Trainer Markus Gaugisch. Denn sowohl der Mannschaft als auch dem Chef-Coach ist klar: "Jetzt wird’s richtig wichtig." In den kommenden Wochen stehen nämlich Partien an, in denen es für den HBW um die dicken Punkte im Rennen um den Klassenerhalt geht. Am Mittwoch, 11. März, kommt der Tabellenachte VfL Gummersbach in die Balinger Sparkassen-Arena (Anpfiff: 20.15 Uhr), eine Woche später gastiert mit dem Bergischen HC eine Mannschaft in Balingen, die als Elfter des Tableaus (22:26) auch noch nicht aller Abstiegssorgen ledig ist.

Nach der herben 18:37-Pleite bei Rekordmeister THW Kiel in der vergangenen Woche mussten die Schwaben den nun punktgleichen TuS N-Lübbecke, der am Wochenende die HSG Wetzlar mit 27:26 bezwang, vorbei ziehen lassen und belegen mit 20:28 Punkten den 14. Tabellenplatz. Vier Zähler beträgt der Puffer auf die Abstiegsplätze, die derzeit der TBV Lemgo (16:34) sowie die Aufsteiger TSG Friesenheim (15:33), HC Erlangen (15:35) und SG BBM Bietgheim (9:41) einnehmen. Wie vieler Punkte es noch bedarf, um den Ligaverbleib zu sichern, vermag HBW-Trainer Gaugisch noch nicht zu sagen. Klar ist aber, dass sein Team in den Heimspielen die Voraussetzungen für eine weitere Spielzeit in der "stärksten Liga der Welt" schaffen will – "Auch für Hans", wie Gaugisch betont.

Die konkrete Vorbereitung auf das Spiel gegen den VfL Gummersbach mit dem taktischen Feintuning beginnt beim HBW zwei Tage vor dem Spiel. "Gummersbach ist eine sehr gute Mannschaft, aber ohne die ganz großen Besonderheiten. Wir arbeiten momentan viel individuell und in der Kleingruppe. Schließlich geht es darum, bis Mittwoch alle in Form zu bringen", sagt Gaugisch.