In Lübbecke feierte der HBW seinen dritten Auswärtssieg in dieser Saison. Foto: Eibner

Nach 33:30-Erfolg beim TuS N-Lübbecke ist Handball-Bundesligist aus allem raus. Tolle Heimfahrt für Markus Gaugisch.

Erfolgreich war der HBW Balingen-Weilstetten auf Kaperfahrt gegangen und hat sich mit dem 33:30-Erfolg beim TuS N-Lübbecke zwei Punkte erbeutet, die praktisch den Klassenerhalt bedeuten.

HBW-Trainer Markus Gaugisch hatte sich seit langer Zeit mal wieder eine tolle Heimfahrt gewünscht. Und das Team tat ihm zwei Tage nach seinem 41. Geburtstag dann auch den gefallen.  Das war eine schöne Busfahrt, die Jungs waren ausgelassen und ich konnte mir auch ein paar Bierchen gönnen", sagt Gaugisch und lacht. Schließlich sei der Trip nach Lübbecke insgesamt "eine runde Sache" gewesen. Dabei waren die Vorzeichen nicht die Besten. Mit Martin Strobel und Felix König fehlten beide etatmäßigen Mittelmänner verletzt, zudem hatte der TuS N-Lübbecke aus den vier Spielen zuvor eine eindrucksvolle Bilanz von 7:1 Punkte engefahren.

"Ich hatte aber ein gutes Gefühl. Wir wussten, dass wir ohne Martin und Felix sehr diszipliniert und mit einer klaren Struktur spielen mussten, um wenig Fehler zu machen. Das hat im Angriff sehr gut funktioniert, in der Abwehr waren wir in der ersten Halbzeit nicht ganz so kompakt, haben es dann aber in der zweiten Halbzeit auch dort gut gemacht", so Gaugisch. Besonders Effektiv waren die HBW-Schützen aus dem Rückraum. Alexandros Vasilakis (9 Tore), Olivier Nyokas (8), Fabian Böhm (5) und Sascha Ilitsch (3) waren von der nicht besonders herzhaft zugreifenden TuS-Deckung kaum zu bremsen. Obwohl deren Trainer Sead Hasanefendic mal auf eine 5+1-Variante gegen Nyokas, mal auf 4:2 gegen den Franzosen und Böhm setzte.

Mit 29:33 Punkten hat der HBW nach Schlusslicht Bietigheim nun auch den HC Erlangen (18:44) endgültig distanziert, Friesenheim (21:43) könnte nach Punkten noch gleichziehen, hat aber ein miserables Torverhältnis. Auf den TBV Lemgo und GWD Minden (beide 22:42) ist der Vorsprung komfortabel angewachsen, beide könnten maximal noch auf 30 Punkte kommen. "Wir wollen aber auch weiterhin erfolgreich sein und punkten. Ich erwarte, dass wir weiter richtig Gas geben – im Training in der Ländespielpause und danach in unseren fünf noch verbleibenden Spielen", sagt HBW-Coach Gaugisch.

TuS N-Lübbecke – HBW Balingen-Weilstetten 30:33 (13:13). Tore für Lübbecke: Remer (5/2), Tauabo (5), Schöngarth (4), Langhans (3), Pieczkowski (3), Vukovic (3), Klimek (2), Schubert (2/2), Borozan (1), Dissinger (1), Løke (1); HBW : Vasilakis (9), Nyokas (8), Böhm (5), Djozic (5/2), Ilitsch (3), Hausmann (1), Ruß (1), W. Strobel (1).

HSV Hamburg – GWD Minden 28:25 (14:9). HSV: Mahé (7/4), Hens (6), Schmidt (4/3), Schröder (4), Simicu (2), Dominikovic (1), Flohr (1), Jansen (1/1), Pfahl (1), Toft Hansen (1); Minden: Schmidt 5/2, Svitlica (5), Schäpsmeier (4), Bilbija (2), Doder (2), Freitag (2), Oneto (2), Steinert (2), Kozlina (1).

THW Kiel - Frisch Auf Göppingen 28:21 (14:13). Kiel: Vujin (7), Dahmke (5/1), Weinhold (4), Duvnjak (3), Toft Hansen (3), Ekberg (2), Jicha (2), Cañellas (1), Palmarsson (1); Göppingen: Kneule (4), Kraus (3), Schöne (3), Späth (3), Halén (2), Schiller (2), Sesum (2), Beljanski (1), Schoch (1).

Füchse Berlin – SG BBM Bietigheim 33:32 (18:17). Berlin: Romero (7), Nenadic (4/1), Petersen (4/2), Pevnov (4), Zachrisson (4), Drux (3), Horak (3), Wiede (2), Igropulo (1), Nielsen (1); Bietigheim: Haller (6), Kirveliavicius (6), Schmid (5), Schäfer (5/3), Praznik (3), Emrich (2), Lohrbach (2), Barthe (1), Dahlhaus (1), P. Rentschler (1).