Martin Strobel war mit seinen fünf Treffern der erfolgreichste Schütze des HBW beim Gastspiel in Flensburg. Foto: Single

Handball: Gaugisch-Sieben beim 18:32 gegen den Champions-League-Sieger ohne Chance.

Es bleibt dabei. Für den Handball-Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten gibt es bei der SG Flensburg-Handewitt nichts zu holen. Gestern setzte es für die Schwaben im neunten Anlauf die neunte Auswärtsniederlage – und die fiel für das Team von Trainer Markus Gaugisch in der Flens-Arena mit 18:32 (8:15) wieder einmal deutlich aus.

Die Partie stand für den HBW unter keinem guten Stern, denn neben den Langzeitverletzten Dennis Wilke, Dragan Tubic und Yann Polydore musste Coach Gaugisch auch auf Christoph Theuerkauf (Schulter) und Olivier Nyokas (Plantarissehne) verzichten. Beide waren zwar vor Wochenfrist beim 25:24-Heimsieg über Bietigheim angeschlagen auf die Platte gegangen, verabschiedeten sich jedoch vorzeitig in die Pause. Neuzugang Manuel Frietsch fehlte ebenfalls.

Und die Gäste taten sich zu Beginn der Partie mächtig schwer, in der Offensive den Ball an SG-Keeper Mattias Andersson vorbeizubekommen. Es dauerte knapp elf Minuten, ehe Martin Strobel der erste Treffer für den HBW gelang. Flensburg hatte bis zu diesem Zeitpunkt auf 4:0 vorgelegt. Und die Gastgeber bestimmten das Geschehen auch weiterhin. Albin Tingsvall, den Flensburg als Ersatz für den verletzten Holger Glandorf (Achillessehnenriss) verpflichtet hatte, erhöhte in der 18. Minute auf 8:2. Doch nun nahm der HBW den Rhythmus auf, den der Champions-League-Sieger angeschlagen hatte. Und so gelang es den Schwaben zumindest, den Rückstand bis zur Pause konstant zu halten (8:15).

Nach dem Seitenwechsel drängte der Tabellendritte auf die schnelle Entscheidung, für die Drasko Nenadic mit dem 19:10 auch sorgte (35.). HBW-Coach Gaugisch nahm eine Auszeit, in deren Folge Alexandros Vasilakis und Martin Strobel die Gäste noch bis zum 12:20 dranhielten. Aber dann machte Flensburg den Sack endgültig zu. Anders Eggert und Lasse Svan mit je zwei Treffern bescherten den Hausherren nach 41 Minuten eine 24:12-Führung. Auch in der Folge war für die Gäste nichts mehr mit Ergebniskosmetik drin.

Am Ende feierte Flensburg einen 32:18-Erfolg und untermauerte damit seinen dritten Tabellenplatz, der HBW geht mit einer Bilanz von 17:23 Punkten in die WM-Pause. Sein nächstes Liga-Spiel bestreitet das Gaugisch-Team am Sonntag, 8. Februar, bei Aufsteiger HC Erlangen. HBW Balingen-Weilstetten: Ristanovic, Asanin; Böhm (1), König, Foth (2), Hausmann, Vasilakis (3), W. Strobel, Vrazalic (2), M. Strobel (5), Djozic (3/2), Ilitsch (1), Ruß (1). SG Flensburg-Handewitt: Andersson, Moeller; Eggert (10/4), Karlsson, Machulla, Nenadic (1), Mogensen (6), Svan (5), Tingsvall (4), Wanne (1), Kaufmann (1), Zachariassen (2), Radivojevic (2).