Handball-Drittligist spielt in Sparkassen-Arena gegen HSG Konstanz. Gelingt "Jung-Galliern" erneut ein Coup?
Noch ungeschlagen ist Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II im neuen Jahr. Nach dem 27:27 bei der SG Kronau-Östringen II bleibt das Nothdurft-Team jedoch Vorletzter. Und nun gastiert mit dem Vierten HSG Konstanz am Samstag um 20 Uhr ein richtiger Brocken in der Sparkassen-Arena.
"In den ersten beiden Spielen im neuen Jahr haben wir nicht genau gewusst, was auf uns zukommt. Das ist gegen Konstanz anders – beide Mannschaften kennen sich sehr gut. Da gibt es keine Geheimnisse, da geht es viel mehr um Tagesform und Emotionen", sagt HBW-Trainer Eckhard Nothdurft, der die Stärken des Gegners ganz genau kennt.
"Die HSG ist eine sehr dichte Mannschaft in Sachen Leistunsgfähigkeit und Spielvermögen. Die Mannschaft ist gut eingespielt und verfügt über unglaublich gute Werfer. Die Spieler wissen, was sie zu tun haben in Abwehr und Angriff, und da Konstanz sehr variabel ist auf allen Positionen, ist auch der Substanzverlust während eines Spiels nicht zu groß", weiß der 49-Jährige.
Ihre Stärken demonstrierten die Handballer vom Bodensee denn auch in den ersten beiden Begegnungen nach der Weihnachtspause: Gegen die TG Pforzheim (29:21) und den TuS Fürstenfeldbruck (26:24) gelangen dem Team von HSG-Trainer Daniel Eblen zwei Siege.
Dass die HSG aber nicht unschlagbar, demonstrierte das Nothdurft-Team im Hinspiel, als der HBW II in Konstanz mit 33:31 gewann. "Wenn Konstanz mit seiner 6:0-Abwehr nicht zu Stabilität kommt, dann wird die HSG auch im Angriff unruhig. Deshalb dürfen wir den Gegner möglichst nicht ins Rollen kommen lassen", sagt Nothdurft, er aber weiß, "dass wir einen richtig guten Tag erwischen, an dem alles klappt, damit wir Konstanz schlagen können." Die Favoritenrolle sieht der Balinger Coach klar bei den Gästen: "Konstanz wird am Ende unter den besten Fünf stehen und wir unter den letzten Fünf."
Nothdurft hofft, dass seine Jungs sich von der Partie in Kronau etwas erholt haben – "das Spiel hat ziemlich viel Substanz gekostet" – und dass Patrick Weber und Jan Remmlinger, die im Training zuletzt gefehlt hatten, ebenso fit und einsatzfähig sind, wie Jannik Hausmann, der mit dem Bundesligakader im Trainingslager in Schaffhausen weilt. "Ich bin zuversichtlich, dass ich die gleichen Spieler wie zuletzt in Kronau einsetzen kann", sagt der HBW-Coach. Und wer weiß – vielleicht gelingt den "Jung-Galliern" erneut ein Coup gegen den Favoriten vom Bodensee, der mit Matthias Stocker, Simon Flockerzie und Fabian Schlaich gleich mehrere ehemalige HBW-II-Akteure in seinen Reihen hat.
