Nach der Einkleidung hatten Spieler und Verantwortliche des HBW auch Zeit für ein Gruppenfoto. Foto: Kara

Handball: HBW Balingen-Weilstetten steigt in die Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison 2015/16 ein.

Der Startschuss zur Saison 2015/16 ist beim Handball-Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten ist gefallen. Seit gestern bereitet Trainer Markus Gaugisch sein Team auf die kommende Runde vor.

Doch ehe gestern Abend der erste Schweiß der Saisonvorbereitung bei den Spielern ran, stand noch die Einkleidung bei Ausrüster Uhlsport in Engstlatt auf dem Programm. Das neue Spiel-Gewand wurde auch gleich präsentiert – "Ein Teil der Linie ›Emotion‹, ein eigenständiges Design", erklärte Uhlsport-Geschäftsführerin Melanie Steinhilber

Sechs Wochen dauert die Vorbereitung, für Nationalspieler Fabian Böhm "die schlimmste Zeit des Jahres." Klar, dass zunächst drei Athletik-Einheiten pro Woche auf dem Programm stehen Zunächst. "Das ziehen wir durch. Den Handball bauen wir drum herum", verrät Coach Markus Gaugisch, was er und sein neuer Co-Trainer Ecki Nothdurft in den kommenden Tagen so mit der Mannschaft vor haben. Testspiele sind in dieser ersten Vorbereitungsphase noch rar gesät. Am kommenden Freitag trifft der HBW in Sinsheim auf den Drittligisten SG Leutershausen (19 Uhr), am 24. Juli Doppelsporthalle in Rottweil mit dem TSB Heilbronn-Horkheim auf einen weiteren Vertreter aus Liga drei.

Doch je näher der Saisonstart rückt, desto intensiver wird auch das Programm, was die Wettkampfhärte angeht. Traditionell ist der HBW Gast beim S-Cup in Altensteig, vom 31. Juli bis zum 2. August geht das Gaugisch-Team dort als Titelverteidiger an den Start. "Das ist ein prima Turnier. Auch unsere Fans müssen nicht all zu weit fahren, um die Mannschaft dort z sehen", sagte HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel. Gleich darauf geht’s in Trainingslager nach Esslingen, woran sich die Teilnahme am Pfändercup in Bregenz/Österreich am 7. und 8. August anschließt.

Die offizielle Saisoneröffnung in der Balinger Sparkassen-Arena steigt am 12. August. Ab 18 Uhr empfängt der HBW dann den französischen Erstliga-Absteiger Sélestat Alsace Handball. Am darauf folgenden Wochenende steht dann das Erstrunden-Turnier im DHB-Pokal an – Drittligist SG Nußloch wurde als Ausrichter bislang jedoch noch immer nicht bestätigt.

Gaugisch kann mit dem kompletten Kader in die Vorbereitung einsteigen. "Ich gehe davon aus,, dass alle fit sind. Christoph Theuerkauf ist nach seiner Schulteroperation sicher noch nicht bei 100 Prozent. Bei Martin Strobel hoffe ich, dass die Pause seiner Schulter gut getan hat", so der HBW-Coach.

Obschon der HBW die vergangene Spielzeit auf dem elften tabellenplatz abgeschlossen hat – Gaugisch: "Das ist sensationell gut" – übt sich der Coach in Bescheidenheit. "Man muss beim Blick auf die Abschlusstabelle vorsichtig und demütig sein. Wir haben viele Spiele nur ganz knapp gewonnen. Da haben Nuancen den Ausschlag gegeben. Hätten wir drei davon liegen gelassen, hätte es auch nach unten gehen können. Das erste, was für uns zählt, ist der Klassenerhalt. In unserem Etat- und Qualitätsbereich gibt es viele in der Liga. Es darf für uns nie zu einer Normalität werden, Bundesliga zu spielen, sondern immer etwas besonderes sein. Die Gier nach Erfolg muss immer vorhanden sein", so Gaugisch.

Mit Linksaußen Yves Kunkel der von GWD Minden kam, und Rückraumspieler Julian Krieg (Pfadi Winterthur) hat der Trainer lediglich zwei Neuzugänge zu integrieren. Für Gaugisch eine positive Sache: "Es ist gut, dass wir Kontinuität im Kader haben. Wir müssen nicht bei Adam und Eva anfangen." Aufgrund der großen Verletzungsproblematik der zurückliegenden Spielzeit aber fügt er mit einem Lachen hinzu: "Die anderen haben so auch noch nie zusammengespielt."