Da jubelt nicht nur Christoph Theuerkauf: Der HBW Balingen-Weilstetten bleibt in der ersten Bundesliga. Foto: Maier

Lizenzierungskommission und Präsidium haben entschieden: HSV Handball bekommt keine Lizenz für die Saison 2014/15.

Balingen - Der sportlich aus der Handball-Bundesliga abgestiegene HBW Balingen-Weilstetten geht nach der Lizenzverweigerung für den HSV Hamburg fest vom Verbleib im Oberhaus aus. "Mich hat die Entscheidung der Handball-Bundesliga nicht überrascht und ich halte sie für richtig. Wir konzentrieren uns jetzt voll und ganz auf die Planung in der ersten Liga", erklärte HBW-Präsident Arne Stumpp in einer Pressemitteilung des Vereins.

Die Schwaben hatten in der Abschlusstabelle den drittletzten Platz belegt und waren damit sportlich abgestiegen. HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer sagte: "Der Tanz zwischen beiden Ligen war bisher schwer genug, jetzt müssen wir ab sofort für die erste Liga planen - vor allem was die Spielerverträge angeht."

Dem in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckenden HSV Hamburg war am Dienstag von der Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga (HBL) auch im zweiten Anlauf die Lizenz für Liga eins verweigert worden.

Auch die nachgereichten Finanzunterlagen reichten nicht aus. "Maßgeblicher Grund für die Entscheidung ist der weiterhin fehlende Nachweis einer gesicherten wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Auch unter Berücksichtigung der nachgereichten Unterlagen ist dieser Nachweis für den Zeitraum bis zum Ende der Saison 2014/15 nicht gemäß den von allen Vereinen in gleicher Weise einzuhaltenden Lizenzierungsrichtlinien erbracht worden", heißt es in der Begründung der HBL.

Als letzte Möglichkeit bleibt dem Verein der Gang vor das HBL-Schiedsgericht. Der HSV erhalte auch keine Lizenz für die 2. Bundesliga, da "kein vorsorglicher Lizenzantrag" für diese Spielklasse gestellt worden sei, teilte die HBL mit. Es besteht lediglich die Möglichkeit, in der 3. Liga anzutreten.