Besiegelten die Partnerschaft (von links): André Doster (Sportlicher Leiter JSG Balingen-Weilstetten), Hans Artschwager (Präsident Handballverband Württemberg), Thomas Jerg (Rektor Gymnasium Balingen), Jutta Heinle (stelllvertretende Schulleiterin Gymnasium Balingen), Lukas Saueressig (HVW-Auswahlspieler und Schüler am Gymnasium Balingen), Axel Kromer (Landestrainer Handballverband Württemberg) und Renauts Dierberger (Vizepräsident Jugend Handballverband Württemberg). Foto: HBW

Noch bessere Förderung für junge Talente möglich. HBW: Kooperation mit Verband wichtiger Schritt.

Balingen - Für eine noch bessere Talentförderung: Das Gymnasium Balingen wird Partnerschule des Handballverbands Württemberg (HVW). Die Kooperation wurde jetzt besiegelt. Der Handball-Bundesligist HBW bezeichnete das als einen wichtigen Schritt.

Konkret bedeutet die Partnerschaft, dass die jungen Handballtalente ab dem Schuljahr 2013/14 die Möglichkeit haben, am Mittwochvormittag während der Schulzeit ein zweistündiges Training zu absolvieren. Das Gymnasium Balingen stellt die Schüler dafür vom Unterricht frei. Zudem werden die Räumlichkeiten für die Trainingseinheit durch die Schule gestellt. Der Handball-Trainer wird von der JSG kommen, und der Verband finanziert den Nachführunterricht, der die Fehlzeiten kompensiert.

Aktuell besuchen acht Kaderathleten des HBW beziehungsweise der JSG Balingen-Weilstetten das Gymnasium Balingen und es bestehen laut Mitteilung des HBW sehr gute Aussichten, dass weitere Jugendspieler in naher Zukunft den Kaderstatus erlangen.

Das Gymnasium Balingen wurde bereits im Jahr 1998 vom Kultusministerium in Anerkennung seiner intensiven Förderung von Kaderathleten und Schülern mit leistungssportlicher Perspektive zur "Partnerschule des Sports" ernannt. Durch die zusätzliche Zusammenarbeit mit dem HVW kann nun konkret ein Schwerpunkt auf den Handball gelegt werden.

Generell werde die Nachwuchsförderung ein immer wichtigeres Thema im professionellen Sport. Für den HVW eignet sich der Standort Balingen optimal, da der Handballbundesligist HBW für seine gute Jugendarbeit bekannt ist und schon viele namhafte Spieler aus der Talentschmiede hervorgegangen sind. Die Region Balingen war seit jeher eine Handballhochburg und ist es mit dem HBW Balingen-Weilstetten in der ersten Liga noch heute.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Bestehen in der stärksten Liga der Welt ist eine überdurchschnittlich gute Jugend- und Nachwuchsarbeit. Derzeit ist der Perspektivkader des HBW mit Platz drei in der dritten Liga die beste Bundesligareserve in ganz Deutschland. Aus dem gemeinsamen Unterbau vom HBW und TV Weilstetten, der JSG Balingen-Weilstetten, wurde die männliche A-Jugend Süddeutscher Meister 2013.