Patienten und Angehörige sagen DRK-Disponenten "Danke"

Balingen. Patienten und Angehörige haben jüngst "Danke" zu den Disponenten der Integrierten Leitstelle Zollernalb in Balingen gesagt. Gleich in zwei Fällen hatten diese bei Notrufen die Angehörigen telefonisch zu Wiederbelebungsmaßnahmen angeleitet, in beiden Fällen überlebten die Hilfsbedürftigen.

Im DRK-Forum sahen die Patienten samt Angehörigen zum ersten Mal ihre Helfer. "Danke", sagte dort Marina Maute aus Roßwangen und schüttelte Michael Rempfer die Hand. Die 55-Jährige hatte ihren Lebenspartner leblos aufgefunden, rief den Notruf und wurde vom Disponenten Rempfer sofort informiert, was zu tun war.

Man schule die Disponenten seit einem halben Jahr in "telefonischer Reanimation", erklärt der Leiter des Rettungsdienstes, Dieter Fecker. Dass diese erfolgreich verlaufen könne, zeige das Treffen: "Diese Zusammenkunft ist die beste Kundenrückmeldung", freute sich Fecker.

Marina Maute bestätigte, wie wichtig für sie die telefonischen Anweisungen des Leitstellendisponenten Michael Rempfer waren: "Ich wäre völlig aufgeschmissen gewesen. Die Aufforderung, dass ich zählen muss, hat sich bei mir eingebrannt", so die Angehörige, die mit der sofortigen Wiederbelebung ihrem Mann das Leben rettete.

Ähnlich erging es Sandra Glückler-Hartmann und Sandra Plätke. Die beiden Frauen fanden den 39-jährigen Michael Hartmann. Die Frauen begannen nach den Hinweisen von Leitstellendisponent Andreas Horn sofort mit der Wiederbelebung. "Es war sehr beruhigend in dieser Aufregung. Man wusste, man hat einen Profi in der Leitung", so die Frauen im Gespräch. Die mentale Unterstützung empfanden beide als sehr wichtig.

"Es ist allemal besser, etwas zu tun, als gar nichts. Man kann in solchen Situationen nicht viel falsch machen", sagt Wolfgang Dieter vom DRK-Kreisverband Zollernalb. Er hat die Schulung der Leitstellendisponenten im Frühjahr begleitet.

In beiden Fällen bedankten sich die Patienten auch bei den Besatzungen der eingesetzten Rettungswagen, die die Wiederbelebungsmaßnahmen weiterführten. Beide Patienten sind nach der akuten Herz-Kreislauferkrankung wieder wohlauf.