Die Pläne und die Ansicht des geplanten Neubaus liegen vor Dirk Bamber (links) und Thomas Reichert auf dem Tisch. Demnächst gehen sie das Gebäude am Balinger Viehrmarktplatz an. Fotos: Maier/Reichert; Montage: Hertkorn Foto: Schwarzwälder-Bote

Unternehmer Dirk Bamberger und Architekt Thomas Reichert gehen Neubau am Balinger Viehmarktplatz an

Von Steffen Maier

Balingen. Es ist mit das umfangreichste private Neubauvorhaben in der Balinger Innenstadt in diesem Jahr – und das an prominenter Stelle: Am Viehmarktplatz errichtet der Unternehmer Dirk Bamberger ("TOP 10") ein großes Geschäfts- und Wohnhaus. Zwei Jahre dauerten die Planungen, demnächst geht es los.

Auf einer Grundfläche von rund 290 Quadratmetern entsteht das Gebäude unter der Regie des Albstädter Architekten Thomas Reichert. Bamberger und Reichert sagten bei der Vorstellung der Pläne gestern, dass diese eng mit dem Stadtplanungsamt abgestimmt seien. Abgerissen wird dafür das zuletzt als "Kleiner Treff" genutzte Gebäude. Bamberger und Reichert versicherten zudem, sie seien sich der städtebaulichen Bedeutung des Vorhabens an der sensiblen Ecke des Viehmarktplatzes schräg gegenüber der "Sonne" bewusst.

Das künftige Gebäude ist größer als das bisherige; überbaut werden zusätzlich zur jetzigen Grundfläche rund 60 Quadratmeter der derzeit noch als Parkplatz genutzten Fläche an der Inselstraße. Damit es dennoch nicht allzu massiv und erschlagend daherkommt, hat Architekt Reichert, der in der Ebinger Fußgängerzone zuletzt den Neubau "m52" (Metzgerei Steinhart, Osiander) erstellt hat, zwei Giebel geplant. Das sorge für eine gewisse Auflockerung, das passe zudem zu der eher kleinteiligen Bauweise entlang der Inselstraße, so Reichert. Die Architektur sei puristisch, glatt und modern, mit einer neutralen Fassade und vielen Glaselementen. Das Gebäude passe prima an den Viehmarktplatz, sagte Bamberger, die Zwei-Giebel-Lösung und die moderne Architektur würden das Umfeld deutlich aufwerten.

Im Erdgeschoss sowie in den ersten beiden oberen Etagen sind Flächen für Gewerbe sowie Büros oder Praxen vorgesehen; je Geschoss etwa 230 Quadratmeter. Grundsätzlich seien die Flächen auch teilbar, so Bamberger; belegt sind die Flächen noch nicht, die Gespräche laufen. Unterm Dach sind zudem zwei Maisonettewohnungen mit einer Fläche von jeweils 118 Quadratmetern und Terrassen geplant.

Der Abriss des jetzigen Gebäudes soll laut Bamberger und Reichert im Februar oder März beginnen. Wegen der engen Angrezung ans Nachbarhaus werde das eine aufwendige Sache, meint Reichert. Das neue Gebäude soll bis Sommer 2016 fertig sein.