Das Seniorenkabarett "Graue Zellen" sorgt bei der Jubiläumsveranstaltung der ökumenischen Hospizgruppe Balingen in Rosenfeld für Unterhaltung. Foto: May Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Ökumenische Hospizgruppe Balingen feiert 20-jähriges Bestehen

Von Klaus May

Balingen/Rosenfeld. Gleich drei Jubiläen sind am vergangenen Mittwochabend in der Festhalle in Rosenfeld gefeiert worden: Die Ökumenische Hospizgruppe Balingen ist 20 Jahre alt, der Förderverein der ökumenischen Hospizarbeit in Balingen 15 Jahre und das Seniorenkabarett "Graue Zellen", das aus diesem Anlass auftrat, blickt ebenfalls auf ein 20-jähriges Bestehen zurück.

Mit den besten Wünschen empfing Bürgermeister Thomas Miller die Hospizgruppe in Rosenfeld: "40 Personen haben im vergangenen Jahr ehrenamtlich viel geleistet und eine unschätzbare Arbeit absolviert", sagte er. Er dankte den Gründungsmitgliedern und überbrachte auch Grüße von Landrat Günther-Martin Pauli.

Im vergangenen Jahr hätten ausgebildete Sterbebegleiter 5000 ehrenamtliche Stunden geleistet, sagte Miller und bedankte sich auch für die Begleitung des Trauercafés in Rosenfeld.

Großes Lob geht an die Stadt Rosenfeld

Eduard Maass, Mitglied und Koordinator im Vorstand der Hospizgruppe, lobte das Entgegenkommen in Rosenfeld. Seit 20 Jahren komme er gerne her und unterstütze das Trauercafe: "Immer stehen die Türen der Stadtverwaltung und von Bürgermeister Thomas Miller offen", sagte Maass. Dank für die fruchtbare Zusammenarbeit sagte er auch im Namen von Pfarrer Christof Seisser.

Seit 15 Jahren ist der Förderverein mit seinem Vorsitzenden Rolf Schlagenhauf aktiv.

Einen gelungenen Auftritt legte das Seniorenkabarett "Graue Zellen" aus Ettlingen hin, das unter dem Motto "20 Jahre – und kein bisschen leiser" auftrat.

Sehr erfolgreich ist die Gruppe, die sich in ihrem Programm mit zeitgemäßen Themen beschäftigt. Mit knackigen und deftigen Beiträgen spielten und sangen sich die Senioren in die Herzen der Zuschauer. Oft fanden sich die Zuhörer wieder in den humorvollen Sprüchen der Kabarettisten. Spontaner Beifall bestätigte die gelungenen Darbietungen auf der Bühne.

Die Gruppe bot einen Querschnitt durch ihr Programm aus den vergangenen 20 Jahren. Beiträge wie "Die Gretchenfrage", "Der Kaffeeklatsch" oder "Le Me(h)r" kamen gut an.

Aufs Korn genommen wurde dabei der Jugendwahnsinn, und die Gruppe hat sich auch mit der christlichen Religion beschäftigt.

Zur Freude der Zuhörer wurden Verwechslungen bei schwierigen Fremdwörtern angesprochen, und die Akteure sangen mit Klavierbegleitung bekannte Titel. Nach einer Pause, in der sich die Gäste stärken und ins Gespräch kommen konnten, legte die Gruppe einen zweiten Auftritt hin. Die Veranstaltung fand mit Unterstützung des Pflegewohnhauses Rosenfeld statt. Die Texte stammen von Fritz Pechowsky, Regisseurin war Ines Agnes Krautwurst.