Goalgetter Olivier Nyokas (rechts) peilt mit dem HBW heute die nächsten Punkte an. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballMit der TSG Friesenheim wartet heute erneut ein Aufsteiger auf den HBW Balingen-Weilstetten

Von Ulrich Mußler

Das erste Duell mit einem der Aufsteiger hat Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten erfolgreich hinter sich gebracht. Am Sonntag setzte sich das Team von Trainer Markus Gaugisch bei der SG BBM Bietigheim mit 29:25 durch und feierte damit seinen ersten Auswärtssieg der Saison. Heute Abend ist der HBW erneut bei einem Neuling gefordert. Ab 19 Uhr geht’s bei Zweitliga-Meister TSG Friesenheim (Friedrich-Ebert-Halle Ludwigshafen) zur Sache.

"Wir werden natürlich alles versuchen, um zu punkten. Gegen einen direkten Konkurrenten ist das von besonderer Bedeutung", sagt HBW-Trainer Markus Gaugisch, der weiterhin auf Torhüter Radivoje Ristanovic (Knie-OP), Fabian Böhm (Fingerbuch) und Yann Polydore (Knöchel-OP) verzichten muss, jedoch den kompletten Erfolgskader vom Sonntag beisammen hat. Denn obwohl der HBW derzeit mit der überraschenden Ausbeute von 9:5 Punkten den fünften Tabellenrang belegt, weiß Gaugisch den Status quo als Momentaufnahme realistisch einzuschätzen. "Wenn wir in dieser Liga erfolgreich sein wollen, müssen wir immer 60 Minuten Vollgas geben", so Gaugisch. Das war im Duell mit Bietigheim vorübergehend nicht der Fall, und prompt verspielte der HBW einen vermeintlich sicheren Vorsprung. "Das haben wir noch einmal angesprochen. Ich hoffe, dass etwas hängen geblieben ist", sagt Gaugisch.

Zwar belegt die TSG Friedenheim derzeit den vorletzten Tabellenplatz und hat erst ein Heimspiel gewonnen, jenes aber überraschend mit 27:24 gegen die TSV Hannover-Burgdorf. Klar, dass die "Eulen" nun gegen den HBW das nächste Erfolgserlebnis im Kampf um den Klassenerhalt feiern wollen. Für Friesenheims Kapitän Philipp Grimm steht jedenfalls fest: "Das ist ein Spiel, das wir gewinnen müssen, wenn wir drin bleiben wollen." Immerhin hatte Friesenheim zweieinhalb Wochen Zeit, um sich auf die Partie einzustimmen. Doch nicht nur deshalb erwartet HBW-Trainer Gaugisch einen schweren Gang für seine Mannschaft: "Friesenheim macht einige Sachen in der 6:0-Abwehr anders als andere Mannschaften. Wir müssen gut arbeiten, um sie in Bewegung zu bringen, unsere Angriffe mit Druck ausspielen und entsprechend gut vorbereitete Abschlüsse suchen."