Neue Projektgruppe will Menschen mit Migrationshintergrund im Kreis helfen

Zollernalbkreis. Beim regelmäßigen Gedankenaustausch zwischen den Moscheevereinen im Zollernalbkreis und dem Landratsamt wurde kürzlich die Projektgruppe "Interkulturelle Öffnung und Integration" (IKÖ) vorgestellt. Die Projektgruppe besteht aus Vertretern des Deutschen Roten Kreuzes, des Blasmusik-Kreisverbands und des Kreisfeuerwehrverbands. Federführend für die Organisation von Veranstaltungen ist Projektleiterin Vanessa Mann vom DRK.

Sie stellte IKÖ kurz und prägnant vor: "Wir verfolgen das Ziel, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund über unsere Verbände zu informieren und sie darüber hinaus zu integrieren."

"Wir haben die Tür für alle Menschen offen, egal welcher Herkunft oder Religionsangehörigkeit. Eintreten müssen die Menschen jedoch selbst", sagte Joachim Mager, Leiter und Dirigent des Jugendblasorchesters. "Damit Kinder ein Instrument spielen lernen und im Musikverein aktiv sind, müssen vor allem auch die Eltern motiviert sein", betonte Issaias Weikum, der im Orchester Klarinette spielt. Murat Yüksek, Integrationsbeauftragte des Kreisfeuerwehrverbandes, hob hervor, dass ehrenamtliches Engagement eine wichtige Säule der Solidarität innerhalb der Gesellschaft darstelle.

Gefördert wird die Projektgruppe von dem Programm "Vielfalt gefällt! 60 Orte der Integration" der Baden-Württemberg-Stiftung und des Ministeriums für Integration Baden-Württemberg.

Vorgestellt wurde an diesem Abend auch das Programm MEMO der Landesregierung. Damit werden Migrantenorganisationen für mehr Teilhabechancen und Integration qualifiziert. Themen wie Vereinsführung, Projektmanagement und Mittelverwaltung spielen dabei eine wichtige Rolle. Ebenfalls thematisiert wurde die Bedeutung der islamischen Seelsorge in den Krankenhäusern. Einigkeit herrschte darüber, dass die Seelsorge in den Krankenhäusern auch für muslimische Menschen immer wichtiger werde und diesbezüglich Handlungsbedarf bestehe.