Harald Ebner besucht Längenfeld-Mensa in Balingen / Gesunde Ernährung der Schüler im Mittelpunkt

Balingen. "18 Millionen Menschen essen täglich in Deutschland auswärts", machte der Bundestagsabgeordnete und Agraringenieur Harald Ebner zu Beginn seines Besuchs in Balingen deutlich.

Der Grünen-Politiker ist davon überzeugt, dass gerade hier die Aspekte von Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung sind und die Cateringfirmen in Verantwortung stehen, sowohl was die Ressourcen der Erde als auch was die Gesundheit der von ihnen bekochten Menschen betrifft.

Eine gesunde Ernährung für ihre Schüler lasse sich die Stadt Balingen deswegen einiges kosten, machte Oberbürgermeister Reitemann deutlich. Mit jährlich einer Viertelmillion Euro bezuschusst die Stadt die frische Küche. In der Längenfeld-Mensa wird täglich für bis zu 3000 Schüler gekocht, mit möglichst regionalen und frischen Zutaten.

Die Gäste, die mit Bundestagsabgeordneten Harald Ebner die Längenfeld-Mensa besuchten, zeigten sich davon beeindruckt, was das Küchenteam der Firma Aramark Tag für Tag leistet. Kinder gäben sofort und ungeschminkt Rückmeldung, war von den zehn Küchenmitarbeitern zu erfahren.

Michael Krug stellte den Gästen das Nachhaltigkeitskonzept der Firma Aramark vor. Die vier wesentlichen Bausteine seien "gute Zutaten, eine gewissenhafte Verarbeitung, gesunder Genuss und inspirierte Mitarbeiter". Bio bleibe dabei trotzdem eher die Ausnahme als die Regel, es sei denn der Kunde sei bereit für eine bestimmte Bioquote auch einen höheren Preis zu bezahlen.

Die Zubereitung und die Auswahl der Zutaten erfolgt in den Filialen, angepasst an die Bedürfnisse der Kunden. So müsse in einer Schulküche ganz anders gekocht werden als in einer Betriebskantine. Krug machte auch deutlich, dass der wirtschaftliche Zwang des maximal akzeptierten Essenspreises dem Bemühen um Nachhaltigkeit auch deutliche Grenzen setze.