Adelbert Schmidbergers letzter Finanzbericht und Jahresrechnung

Zollernalbkreis (wus). Die Jahresrechnung 2013 sowie der Bericht zur aktuellen Finanzlage waren für den scheidenden Kreiskämmerer Adelbert Schmid die 18. und letzten Ausführungen dieser Art. Dem Kreistag legte er die Zahlen in dessen jüngster Sitzung dar. 2013 sind die Kreisschulden wieder sprunghaft gestiegen: Von knapp 14 auf rund 21 Millionen Euro oder 114 Euro je Zollernälbler.

"In der Tendenz ein ausgeglichenes Ergebnis", erwartet Schmidberger für das laufende Jahr. Allerdings werden die Ausgaben für Sozialhilfe voraussichtlich deutlich steigen. Hierbei nannte der Kämmerer als Gründe höhere Zuschüsse bei der Altenpflege (250 000 Euro), höhere Ausgaben bei der Eingliederungshilfe (1,7 Millionen Euro) und einen Anstieg bei der BAföG-Erstattung (2,3 Millionen Euro) aufgrund einmaliger Nachzahlungen.

Kreisrat Edmund Merkel (CDU) wies darauf hin, dass die Jahresrechnung 2014 nach momentanem Stand lediglich aufgrund unerwarteter Einnahmen ausgeglichen sein werde: "Wenn man genau nachschaut, läuft’s doch nicht so gut", warnte Merkel. Der Kreistag stimmte in der Sitzung einer Reihe überplanmäßiger Ausgaben zu: 226 000 Euro für die Jugendhilfe, netto 135 000 Euro für die Grundsicherung Arbeitssuchender und ebenso netto 81 000 Euro für höheren Aufwand bei der Straßenunterhaltung. Hinzu kamen 326 000 Euro Verlustvortrag aus dem Eigenbetrieb Immobilien der Kreiskliniken.