An einem Tisch: Um verkehrspolitische Themen ging es bei der Gesprächsrunde der FDP mit Landtagskandidat Dirk Egger (hinten rechts). Foto: FDP Foto: Schwarzwälder-Bote

Wahlkampf: Treffen von Kandidat Dirk Egger mit Bürgerinitiative in Balingen

Balingen. Über diverse verkehrsthemen hat nun Jochen Haußmann, verkehrspolitischer Sprecher der FDP, mit dem Landtagskandidaten Dirk Egger sowie Michael Föst und Heike Zatrieb von der Bürgerinitiative Ortsumfahrung Endingen-Erzingen gesprochen.

Zu Beginn stellte Egger fest, dass seitens der grün-roten Landesregierung viele Investitionen in den Schienenverkehr, den Erhalt der Straßen und in den Ausbau der Radwege geflossen seien. Der dringend notwendige Neu- und Ausbau von Straßen werde indes sträflich vernachlässigt.

In seinem Vortrag ging Haußmann auch auf die für den Zollernalbkreis so bedeutsamen Projekte ein. Bei der Elektrifizierung der Zollernbahn sieht der Verkehrspolitiker allerdings wenig Grund zur Freude, da aufgrund der Entscheidung für die Rheintalbahn erhebliche Mittel bereits verplant seien. Beim Straßenbau sei vieles vom neuen Bundesverkehrswegeplan abhängig, der eigentlich bereits Ende 2015 hätte veröffentlicht werden müssen. Haußmann vermutet, dass seitens des Bundesministers der Ausgang der Landtagswahlen abgewartet werde, um mögliche Diskussionen auf die Zeit danach zu verlegen.

Haußmann stellte fest, dass häufig gerade der ländliche Raum ins Hintertreffen gerät. Daher wollen die Freien Demokraten auch nach der Wahl eine Milliarde aus der Landesstiftung entnehmen und zusätzlich in den Ausbau der Verkehrswege und den Breitbandausbau investieren.

Föst und Zatrieb erläuterten namens der Bürgerinitiative ihre Arbeit und sagten, sie würden dringend auf den neuen Bundesverkehrswegeplan warten. Denn nach Veröffentlichung bestehe die Möglichkeit, hierzu Stellungnahmen einzureichen und so den Plan möglicherweise noch zu korrigieren. Oberstes Ziel bleibe es, in den vordringlichen Bedarf zu kommen, um nicht die kommenden 15 Jahre chancenlos zu sein.