Veranstaltung für Behinderte und Nichtbehinderte "Come together – Dance together" bereits zum dritten Mal im Balinger Top 10

Von Gert Ungureanu

Balingen. Erfolgreich, preisgekrönt und längst schon ein Markenname: Am Sonntag, 15. März, lädt die Balinger Diskothek Top 10 bereits zum dritten Mal Menschen mit und ohne Behinderung zum "Come together – Dance together" ein.

Beeindruckend sei dabei für ihn das "Riesenaufgebot", sagt Oberbürgermeister Helmut Reitemann, der die Schirmherrschaft für die Veranstaltung gerne übernimmt: "Menschen mit und ohne Behinderung engagieren sich gemeinsam für den guten Zweck."

Auch der Geschäftsführer des Top 10, Dirk Bamberger, ist von der gemeinsamen Party von Menschen mit und ohne Behinderung sehr angetan: "Es macht Freude, zu sehen, wie alle auf der Tanzfläche mitmachen und strahlen", sagt er. Die Veranstaltung sei nicht nur mit dem LEA-Mittelstandspreis ausgezeichnet worden, sie sei auch für den Deutschen Engagementspreis nominiert gewesen: "Wir waren unter den 15 Besten."

Top 10-Eventmanager Maurizio Mammato erinnert an die beiden Veranstaltungen in den vergangenen Jahren, bei denen 13 300 Euro an Spenden für die Lebenshilfe zusammengekommen waren. Das "Come together – Dance together" komme an: Bereits im ersten Jahr habe es etwa 800 Besucher angelockt, im zweiten schon rund 1200. "Und wir haben noch Kapazitäten für ein paar mehr."

Das Besondere daran sei das Engagement der Mitarbeiter, sagt Holger Klein, der Geschäftsführer der Lebenshilfe, und dass jedermann auch bei kleinem Budget einen tollen Nachmittag erleben könne. Die Besucher kämen längst nicht nur aus dem Zollernalbkreis, sondern auch "weit darüber hinaus". Die Spendensumme, die zusammengekommen sei, sei "einfach unglaublich".

Damit könne für Menschen mit Behinderung auch außerhalb des normalen Programms "ein Stück Lebensqualität" finanziert werden, ergänzt Corinna Linke, die Leiterin des familienuntsretützenden Dienstes und der offenen Hilfe bei der Lebenshilfe Zollernalb.

Unter anderem sei das ein Theaterprojekt gewesen, für das auch Fachpersonal bezahlt werden musste, ein Kochprojekt mit einem Koch der Firma Albgold, eine Übernachtung in einem Tipi-Dorf oder Musikprojekte, eben "Dinge, die anders nicht möglich gewesen wären".

Bewährtes und Neues werde es in der komplett neu gestalteten Balinger Diskothek geben, sagt Maurizio Mammato: Selbstverständlich werde es die Kinder- und Jugenddisco geben, den Barkeeper-Workshop und die exklusiven Rundfahrten mit der Stretch-Limousine, dem "Disco-Auto".

Auch die Tombola, für die es von viele Sponsoren Preise geben werde, unter anderem ein Handy, ein iPad und eine Reise in den Naturerlebnispark, dürfe nicht fehlen, genau wie das Kinderschminken und die Airbrush-Tattoos, die Springburg und die Mohrenkopf-Schleuder, das Torwandschießen und die Aktionsstände der Partner, an denen Spenden gesammelt werden – und selbstverständlich Kaffee und Kuchen, "Süßes und Saures", die für den guten Zweck für kleines Geld angeboten werden.

Anstatt des Bällebads werde es einen kleinen Dance-Floor für die Jüngsten geben, verrät Mammato, mit Zauberer, Bühnenshow und speziellem DJ. Auch eine Live-Band sei engagiert worden: die Coverband "Rita & the Hotlegs", ursprünglich von Lehrern der Lebenshilfe gegründet. Die Band spielt Titel aus den 1970ern bis heute und verzichtet auf ihre Gage für den guten Zweck.