ODA Schultz erläutert ihre Arbeiten; Arnaldo Ricciardi (links) und Walter Meinlschmidt hören zu. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Neue Ausstellung in der Meinlschmidt-Galerie

Balingen. Eine Ausstellung mit zwei komplett unterschiedlichen Techniken: In der Galerie Meinlschmidt wurde die Ausstellung mit Werken von ODA Schultz und Arnaldo Ricciardi eröffnet.

Vor den vielen Gästen hielt Galerist Walter Meinlschmidt fest, dass ODA Schulz ihre Kraft und Inspiration aus dem vollen Leben schöpfe. Sie spiele gerne mit Erotik und inszeniere sie in ihrer Kunst. Es seien die Menschen, von denen sie sich angezogen fühle. So sei es die Frau im Allgemeinen, die es der Künstlerin angetan habe – "Vielleicht, weil ich selbst auch eine Frau bin", gab die Künstlerin lächelnd zu bedenken. Dabei betonte sie, dass es in ihren Frauenbildern nicht um sie selbst gehe. Es seien vielmehr Frauen, denen sie begegne, in Hongkong, Las Vegas, Palm Springs, New York oder Mailand.

Meinlschmidt wies darauf hin, dass das Leben von ODA Schultz geprägt sei von der Kunst und der Malerei. Bereits im zarten Alter von zwei Jahren habe sich diese Liebe entwickelt. Ihre akademische Ausbildung zur bildenden Künstlerin absolvierte sie in Stuttgart und rundete sie mit einem Stipendium an der Westküste Amerikas ab.

"Ihre Malerei ist von der US-Pop-Art beeinflusst. Ihre Acryl- und Aquarellbilder bestechen durch teilweise großflächige Formate", sagte Meinlschmidt.

"Die Bilder von Arnaldo Ricciardi hingegen zeigen tiefgründige und kontrastreiche Interpretationen mit intensiven Farben", erläuterte der Galerist danach. Die Werke sollen beim Betrachten einen Dialog zwischen Farben und Formen herstellen und kreative Vorstellungskraft auslösen.

Arnoldo Ricciardi ist in Italien geboren und absolvierte eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Lugano. Zudem war die Bekanntschaft mit dem Maler Leo Maillet für ihn von ausschlaggebender Bedeutung. Seit 1964 arbeitet Ricciardi in Zürich.

Die Vernissage wurde durch eine Live-Performance von ODA Schultz abgerundet. Otto Hoppe sorgte für den musikalischen Rahmen.

 Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Juli montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und von 13.30 Uhr bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr im Hauptwasen 6 zu sehen.