Der neue Kirchenbau passt stilistisch zu dem einzeln stehenden Turm, der vom Brand am 13. März 2011verschont worden war. Foto: Schnurr

Ende des Provisoriums ist absehbar: Viereinhalb Jahre nach Brandstiftung schreitet St. Paulus in Frommern voran.

Balingen-Frommern - Gewerk um Gewerk schreitet die Fertigstellung des Kirchenneubaus der katholischen Gemeinde St. Paulus in Frommern voran.

Der Termin für die Einweihung steht bereits fest: Am Sonntag, 11. Oktober, soll der erste Gottesdienst in der neuen Kirche St. Paulus gefeiert werden. Für diese Feier hat sich Bischof Gebhard Fürst angekündigt.

Nach anderthalb Jahren Bauzeit und viereinhalb Jahre nachdem das alte Gotteshaus in der Nacht vom 13. März 2011 Brandstiftung zum Opfer gefallen war, ist damit das Ende eines Provisoriums absehbar: Seit dem verheerenden Feuer feiert die katholische Kirchengemeinde ihre Gottesdienste im nahen Gemeindehaus.

Dieses Provisorium ist laut Pfarrer Ewald Ginter mit viel zusätzlicher Arbeit für alle Beteiligten verbunden: Mesner, Hausmeister, Pfarrbüro-Mitarbeiter und Reinigungskräfte. Nicht zuletzt, weil vor und nach jeder Feier und Veranstaltung der Saal bestuhlt beziehungsweise wieder aufgeräumt werden musste.

Voraussichtlich noch 19 Sonntagsgottesdienste werden bis zur Einweihung im katholischen Gemeindehaus gefeiert. Im Oktober soll das Stühlerücken dann aber ein Ende haben. Und die Frommerner Gemeinde wird mit der neuen Kirche wieder einen echten religiösen Mittelpunkt besitzen – komplett mit Altar und Orgel.

Von außen wirkt das Gebäude inzwischen zwar fast fertig. Im Inneren sind aber laut Pfarrer Ginter noch einige Arbeiten erforderlich. Vergangene Woche verlegte eine Fachfirma den Terrazzo-Bodenbelag. Ist dieser getrocknet, können Elektriker und Maler die noch ausstehenden Arbeiten ausführen.

Im Sommer sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Dann fehlt noch die Einrichtung der Kirche. Das Mobiliar ist längst bestellt, außerdem wird eine neue Orgel eingebaut. Rund vier Millionen wird der Neubau am Ende gekostet haben – laut Pfarrer Ginter liegt das Projekt damit im Plan.