"Halt, hier geblieben" – nur selten konnten sich Andreas Kohle. Lukas Foelsch und Co. beim Gastspiel in Bahlingen in der Offensive durchsetzen. So verlor die TSG am Kaiserstuhl mit 0:1. Foto: Eibner

Für die TSG gibt es in Bahlingen nichts Zählbares. Nun geht es nach Villingen zum Derby ins ebm-papst-Stadion.

Im dritten Auswärtsspiel hat es die Oberliga-Fußballer erwischt: Nach der 0:1-Niederlage bei Namensvetter Bahlinger SC sind die Eyachstädter von Rang eins auf Platz sechs abgerutscht.

Es war wie in fast jeder Saison; wieder mussten die Balinger Spieler die Heimreise vom Kaiserstuhl ohne Punkte antreten. Nur einmal, in der Saison 2011/12 gab es beim 1:1 einen Punktgewinn.

"Ein Unentschieden wäre aus diesmal drin gewesen", sagt der Balinger Kapitän Manuel Pflumm. "Wir haben nicht schlecht gespielt und sind auch ganz gut gestanden. Der BSC hatte in der ersten Halbzeit keine Chance aus dem Spiel heraus", weiß der 29-Jährige. Im Gegenteil, die Möglichkeiten hatten zunächst sogar die Gäste von der Zollernalb. "Wir hatten gleich in der ersten Minute die Riesenchance zur Führung durch Lukas Foelsch. Später hatte Jonas Wiest noch eine gute Abschlussmöglichkeit. Wenn wir aus einer dieser Gelegenheiten einen Treffer machen, läuft das Spiel ganz anders", ist sich Pflumm sicher.

Doch es kam anders: kurz vor der Pause nutzte der Bahlinger SC eine Stanardsituation zum Führungstreffer durch den ehemaligen chilenischen U20-Nationalspieler Yashir Pinto. "In der zweiten Halbzeit hat der BSC das Spiel bestimmt. wir haben versucht, unser Spiel aufzubauen, sind aber vorne nicht in die zone gekommen, in der es für Bahlingen gefährlich geworden wäre", sagt Pflumm. Da aber der Balinger Schlussmann noch einige gute Gelegenheiten der Hausherren vereitelte, blieb es am Ende beim knappen 1:0-Sieg des BSC, der breits am heutigen Dienstagabend beim Aufsteiger Germania Friedrichstal ran muss, denn in der Oberliga Baden-Württemberg ist eine englische Woche angesagt.

Allerdings ohne Mitwirkung der TSG Balingen, die ihr Spiel gegen den SSV Ulm auf den 28. September verlegt hat, da der Tribünenneubau im Au-Stadion noch nicht vollzogen und ein Risiko-Spiel wie das gegen die "Spatzen" noch nicht möglich.

So bestreiten Pflumm und seine Teamkollegen ihr nächstes Spiel – die vierte Auswärtspartie in Folge – am kommenden Samstag beim FC 08 Villingen. Die Schwarzwälder, die zuletzt zuhause dem KSV II mit 0:4 unterlagen, sind mit einem Punkt aus drei Spielen noch nicht richtig aus den Startlöchern gekommen.

Dennoch rechnet Pflumm wieder mit einer schweren Begegnung. "Das wird wie immer: eng und hitzig. Villingen hat zwar einige Leitfiguren verloren, dennoch besitzt der FC eine gute Truppe, die bestimmt wieder spielstark sein wird. Das gibt ne enge Kiste!"

Kein Wiedersehen auf dem Platz gibt es für die Balinger mit ihrem Ex-Kollegen Eric Raab. Der 31-Jährige, der vor der Saison vom BSC zu den Schwarzwäldern gewechselt ist, musste im Spiel gegen den KSC II schon früh mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss raus. "Dabei habe ich mich so auf das Spiel gegen die TSG gefreut", ärgert sich Raab, dass er nicht dabei ist.