"Ski und Rodel gut", so das Motto im Februar in höheren Lagen. Foto: Seeger

Im vergangenen Monat 24 registriert Frosttage. Die drei Wintermonate wärmer als in der Vergangenheit.

Balingen-Heselwangen - Freunde von Schnee und Frost sind mit dem Februar zufrieden gewesen. Dieser letzte Wintermonat wartete mit teils strengem Frost und für Wintersportler ausreichenden Schneeverhältnissen auf.

Durchschnittlich werden im Februar 0,8 Grad Celsius, 46 Liter Niederschlag pro Quadratmeter und 98,6 Stunden Sonnenschein erreicht. Durchschnittlich gibt es 19 Frosttage und elf Tage mit geschlossener Schneedecke. In diesem Jahr hatte der Februar eine Mitteltemperatur von minus 0,2 Grad, es gab 24 Frosttage und 19 Tage mit einer geschlossenen Schneedecke auf Stationshöhe. Beim Niederschlag geizte der Monat mit 22,7 Litern je Quadratmeter. Doch beim Sonnenschein gab es mit 113,3 Sonnenscheinstunden ein kleines Plus.

Am 2. Februar fielen an der Station vier Zentimeter Neuschnee, welcher die Gesamtschneedecke auf zehn Zentimeter anwachsen ließ. Die Tage danach waren tagsüber meist sonnig, bei Nacht aber eisig kalt. Am 4. Februar wurde mit minus 11,7 Grad Minimumtemperatur und minus 7,1 Grad Tagesdurchschnittstemperatur der kälteste Tag im Februar registriert.

Ab dem 8. Februar kletterten die Tageshöchsttemperaturen aber wieder in den Plusbereich, um am 13. mit 11,2 Grad einen ersten Spitzenwert zu erreichen. Hoch "Gabriela" bestimmte während der Fasnet das Wetter. Am Rosenmontag wurden rund neun Stunden Sonnenschein registriert. Doch am Fastnachtsdienstag gab es Nebel und Frost den ganzen Tag hinweg.

Auf Stationshöhe gab es eine durchgängig geschlossene Schneedecke vom 20. Januar bis zum 16. Februar. Nach kräftigem Luftdruckanstieg wurde am Freitag, 20. Februar, bei fast zehn Stunden Sonnenschein der Monatshöchstwert von 12,6 Grad erreicht. Aprilwetter bestimmte dann das letzte Monatsdrittel.

Eistage – hierfür muss das Thermometer ganztägig unter null Grad sein – gab es sechs, vergangenes Jahr keinen. Fünf Tage sind der Durchschnitt. Regentage wurden ebenfalls sechs gezählt.

Es gab insgesamt 13 Zentimeter Neuschnee, 2014 nur drei Zentimeter. Nebel mit einer Sichtweite unter ein Kilometer wurde an vier Tagen registriert, und der Wind frischte an drei Tagen bis auf Windstärke sechs (39 und mehr Kilometer pro Stunde auf. Fazit: Nur der Februar war winterlich, die anderen Wintermonate Dezember und Januar fielen dagegen milder aus. In diesen drei Monaten, dem so genannten klimatologische Winter, war es von 1981 bis 2010 0,7 Grad kalt, an Neuschnee kamen 61 Zentimeter zusammen, und an 31 Tagen lag eine geschlossene Schneedecke. In Winter 2014/15 war es mit plus 1,7 Grad wärmer, an Neuschnee kamen aber 78 Zentimeter zusammen, und Schnee lag auf Stationshöhe an 41 Tagen. Somit war es ein wärmerer, zu aber doch schneereicherer Winter.

u Alle angeführten Werte wurden in Heselwangen 573 Meter über dem Meer registriert.