Obermeister Alfred Schweizer (rechts) würdigt Karl Stopper und verabschiedet ihn als Vorsitzenden des Prüfungsausschusses. Foto: Töpfer Foto: Schwarzwälder-Bote

Handwerk: Bäcker-Innung zieht Bilanz

Balingen-Dürrwangen. Rückblick auf ein gutes Jahr ohne Rückgang der Betriebszahlen hielt die Bäcker-Innung Zollernalb bei ihrer Hauptversammlung im Cafe Catrina in Dürrwangen. In seinem Rechenschaftsbericht bezeichnete Obermeister Alfred Schweizer die Stimmung der Betriebe insgesamt als gut.

Derzeit gehören der Innung 27 Betriebe an, in den sechs angehende Bäcker und 24 Fachverkäuferinnen ihre Berufsausbildung erhalten. Über eine insgesamt gute Auftragslage im Handwerk berichtete Kreishandwerksmeister August Wannenmacher.

Trotz des demografischen Wandels seien die Ausbildungszahlen im Kammerbezirk nach wie vor positiv. Im Bäckerhandwerk habe man jedoch in den vergangenen fünf Jahren einen Rückgang von 135 auf 71 Auszubildende verzeichnet.

Über einen hohen Anteil der Auszubildenden mit Migrationshintergrund an der Kerschensteinerschule Reutlingen berichtete Lehrerin Gisela Zabel. Ein Teil ihrer Schüler komme aus USA, Japan, Togo, Gambia und Bosnien. Mache hätten sogar Abitur. Aber es gebe Sprachprobleme, und viele würden ihre Lehre abbrechen.

Auch Patrick Mader von der Bertha-Benz-Schule Sigmaringen bestätigte die hohen Abbrecher-Zahlen.

Obermeister Schweizer würdigte das ehrenamtliche Engagement von Karl Stopper, der viele Jahre dem Vorstand angehört und das Amt des Obermeisters inne hatte. Er gibt jetzt auch sein Amt als Vorsitzender des Prüfungsausschusses in jüngere Hände ab.

Geschäftsführer Jürgen Greß legte Jahresrechnung und Haushaltsplan vor.