Gudrun Lange hat ihrer Sammlung von Medaillen weitere hinzugefügt. Archivfoto: Hennings Foto: Schwarzwälder-Bote

Sport: Gudrun Lange von der TSG Balingen startete bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften

Balingen. Bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften (IDM) in Berlin hat die Schwimmerin Gudrun Lange aus Balingen ihrer großen Sammlung von Medaillen eine weitere hinzugefügt. Sie kam mit einem Meistertitel zurück in die Heimat.

Schon vor dem Start der IDM in Berlin war der Teilnehmerrekord deutlich überboten worden: Rund 620 Teilnehmer aus 52 Ländern starteten in der Schwimm- und Sprunghalle im Europapark an der Landsberger Allee, um einen finalen Test vor der diesjährigen WM in Mexiko City durchzuführen.

Zudem waren viele Nachwuchsmannschaften aus verschiedenen Ländern in Berlin vertreten, welche eine Perspektive für die Paralympics in Tokio 2020 hatten. Darunter war auch Baden-Württemberg, das durch acht Schwimmer in Berlin vertreten wurde.

Neben Nachwuchstalenten hatte sich auch Gudrun Lange (Jahrgang 1942) für die Mannschaft qualifiziert. Die älteste Teilnehmerin des ganzen Wettkampfs startete für ihren Heimatverein TSG Balingen sechs Mal und zeigte beachtliche Leistungen: Neben vier neuen Bestzeiten über 100 Meter Rücken und Freistil sowie über die Sprintdistanzen 50 Meter Rücken, Freistil und Brust übertraf sie jedes Mal deutlich die Mindestpunktzahl von 80 Punkten und erzielte drei Mal eine Punktzahl im dreistelligen Bereich.

Zudem stand sie auf all ihren Strecken auf dem Podest. Neben zwei dritten Plätzen und drei zweiten Plätzen konnte sie über die 100 Meter Rücken ihre Konkurrentinnen übertrumpfen und in der Master-III-Wertung den Goldrang erreichen.

Langer Weg und noch viele Bahnen im Becken

Nach diesem großen Erfolg möchte Gudrun Lange ihre Karriere noch nicht beenden und peilt im November 2017 den nächsten Wettkampf an: Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften möchte sie sich wieder auf ihrer Paradestrecke 100 Meter Lagen versuchen.

Bis dahin sei es aber noch ein langer Weg, und es seien noch einige Bahnen im Becken zu schwimmen, weiß die frischgebackene Deutsche Meisterin.