Suse Maurer und Volker Kolbus, die Organisatoren der Krippenausstellung, stehen vor der großen "Balinger Krippe" aus dem Jahr 2007. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung: Rund 60 Krippen sind bis dritten Advent zu sehen

Von Beate Müller

Balingen. Die Geburt Christi steht traditionell zu Weihnachten als Nachbildung in vielen Wohnzimmern. Doch dass Krippe nicht gleich Krippe ist, zeigt die Ausstellung im Johann-Tobias-Beck-Haus, die gestern eröffnet worden ist. Noch bis zum dritten Advent können die rund 60 Krippen von Dienstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr begutachtet werden.

Organisiert und aufgestellt wurde die Ausstellung von Suse Maurer und Volker Kolbus. Eine Vielzahl der Krippen stammt aus ihren privaten Sammlungen. Weitere sind Leihgaben von Menschen aus der Region. "Viele Bekannte erzählten uns, dass sie eine besondere Krippe zu Hause haben. Die Bereitschaft, diese für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen, war sehr groß", erzählte Suse Maurer bei der Eröffnungsfeier am Sonntagmorgen.

Die Ausstellung zeigt Krippen unterschiedlicher Größen, Herkunft, Alter und Materialien. Am verbreitetsten sind Häuser aus Holz mit geschnitzten Figuren. Doch auch bei diesen gibt es unzählige Variationen: bemalt oder Natur, mit Stoffkleidung, aus Plastik oder gar aus Papier.

Zu sehen sind auch einige Papierkrippen, die es früher vor allem ärmeren Familien ermöglichte, die Weihnachtsgeschichte im Wohnzimmer abzubilden. Auf die Guckkastenkrippen sind die beiden Organisatoren besonders stolz.

Die meisten Ausstellungsstücke stammen aus Deutschland, einzelne haben ihren Ursprung aber auch in Frankreich oder Afrika. Die Größen der Krippen reichen von Nachbildungen im Miniaturformat bis zu einer Länge von acht Metern. Die größte Krippe ist zugleich das Herzstück der Ausstellung. Seit 2007 ist die "Balinger Krippe" die Hauskrippe der evangelischen Kirchengemeinde Balingen-Ost. Sie stellt den Stall in Nazareth als Balinger Gebäude dar. Viele Figuren wie Hirten, die drei Könige und zahlreiche Tiere tummeln sich um das Fachwerk des Zollernschlosses und möchten das Jesuskind besuchen.

Nicht alle Krippen zeigen die Nebenfiguren der Weihnachtsgeschichte, doch trotz ihrer Unterschiede steht bei allen Ausstellungsstücken dasselbe im Mittelpunkt: das Jesuskind sowie Maria und Josef.