Marita Linder-Schick (links), Otmar Erath und Nadine Wißmann Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Wettbewerb: Infoveranstaltung zu "Kunst im Kreisel"

Balingen. Die Stadt Balingen beauftragt mit der künstlerischen Gestaltung des neuen Kreisverkehrs beim Hinteren Kirchplatz nicht etwa einen bekannten Künstler, sondern gibt jungen Balingern im Rahmen des Ideenwettbewerbs "Kunst im Kreisel" die Chance, sich mit kreativen Ideen in das Stadtbild einzubringen. Eine Informationsveranstaltung sollte Klarheit über Ablauf und Rahmenbedingungen bringen, aber auch Anreize für Ideen schaffen.

Einige Kinder und Jugendlichen, aber auch Lehrer und Leiter von Jugendgruppen kamen am Freitagnachmittag ins Gemeindehaus Heilig Geist, um sich Anregungen zu holen. Während der eine oder andere schon ganz genau weiß, wie sein Objekt aussehen soll, sind andere, die beim Wettbewerb mitmachen möchten, noch auf Ideenfindung. Denn beim Wettbewerb dürfen sich kreative Köpfe zwischen acht und 20 Jahre kreativ Austoben: Weder Motiv, Thema, Farbe oder Materialien sind für die "Kunst im Kreisel" vorgegeben.

Nadine Wißmann, beim Amt für Stadtplanung an der Gestaltung des Hinteren Kirchplatzes beteiligt, gab einen Ausblick darauf, was im Sommer hinter der Stadtkirche gebaut wird. Ein Plan im Maßstab 1:25, dekoriert mit Spielzeugautos, sollte den Teilnehmern verdeutlichen, wie sich ihr Kunstwerk letztendlich in das Gesamtbild einfügen soll.

Marita Linder-Schick von der VHS zeigte Aspekte auf, die bei der Gestaltung beachtet werden sollen: "Stellt euch vor, dass man mit dem Auto um euer Objekt herumfährt und dass es dann von allen Seiten gut aussehen sollte." Zwar werde das Modell nicht begehbar sein – schließlich führe eine befahrene Straße rund um das Kunstobjekt –, dafür aber dürfe es beispielsweise beweglich sein oder leuchten – ganz nach den Vorstellungen der jungen Künstler.

Bis August haben die Teilnehmer Zeit, ihre Ideen für ein Kunstwerk im Kreisverkehr in einem handlichen Modell zu verwirklichen. Skizzen sollen zusätzlich erklären, wie die Umsetzung eines größeren Modells im Falle einer Umsetzung aussehen soll. Eine Jury prämiert schließlich die fünf besten Modelle, der Gemeinderat entscheidet schlussendlich, welche Skulptur aus dem Wettbewerb den Kreisel ab 2018 zieren soll.  Interessenten können sich noch bis 19. Mai zum Wettbewerb anmelden.