Walter Vollmer mit Daniel, der beim Jedermannsfliegen in Zillhausen sofort Feuer und Flamme war. Foto: Breisinger Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Gäste sind begeiert vom Jedermannsfliegen der Zillhausener Gruppe

Balingen-Zillhausen. Zum Jedermannsfliegen hat die Modellfliegergruppe Zillhausen am Sonntagnachmittag eingeladen. Dabei kamen vor allem Elektrosegler zum Einsatz. "Diese eignen sich für Anfänger am besten, sie fliegen gegebenenfalls auch von alleine", meinte der Vorsitzende Walter Vollmer.

Unter der fachkundigen Anleitung und Einweisung der Vereinsmitglieder, die die Gäste bei den Flügen unterstützten, durften Jung und Alt an den Steuerknüppel ran. Mit dabei war auch Daniel, der sich anschließend begeistert von seinem ersten, rund 15 Minuten langen Flug zeigte: "Das könnte ich den ganzen Tag machen", sagt er – und durfte nach einer Pause gleich noch einmal ran.

"Auch wenn wir direkt beim Jedermannsfliegen jetzt noch keine Mitglieder gewonnen haben, hat sich indirekt vielleicht schon einmal jemand uns danach angeschlossen. Wir möchten mit diesem Jedermannsfliegen bekannter werden. Der ein oder andere hat dann mal so ein Modellflugzeug gesteuert und vielleicht interessiert es ihn ja, sich näher mit diesem Hobby zu befassen", so Vorsitzender Vollmer. Er selbst betreibt das Modellfliegen seit 49 Jahren. "Fliegen hat mich schon immer fasziniert, zum großen Fliegen hat es aber nicht gereicht und so bin ich beim Modellflug hängen geblieben. Wenn man dann einmal infiziert ist, dann wird es schwierig, davon loszukommen".

Die Bedingungen auf dem Modellflugplatz in Zillhausen, der für Flugzeuge bis zu einem Gewicht von 25 Kilogramm ausgelegt ist, haben sich seit dem Bau des Gerätehauses deutlich verbessert – dank der Fotovoltaikanlage besonders für elektrisch betriebene Modellflugzeuge, die jenen mit Benzinmotoren mittlerweile den Rang abgelaufen haben.

Mit Freude haben die Zillhausener Modellflugfreunde derweil vernommen, dass die ursprünglich von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen geplante Flughöhenbegrenzung auf 100 Meter auch auf Modellflugplätzen vom Tisch ist. Stattdessen müssen jetzt schon kleinere Flugzeuge mit dem Besitzernamen gekennzeichnet werden, zuvor galt das nur für Flugzeuge mit einem Gewicht von mehr als fünf Kilogramm. "Mit dieser Kennzeichnungspflicht haben wir kein Problem", sagt Vollmer.