Mit dem TSV Crailsheim wollen Andreas Kohle und die TSG Balingen die nächste Pokal-Hürde überspringen. Foto: Eibner

TSG will am Mittwoch gegen TSV Crailsheim in Runde der letzten Acht des WFV-Pokals einziehen.

WFV-Pokal, Achtelfinale: TSV Crailsheim – TSG Balingen (Mittwoch, 18.30 Uhr). In die Runde der letzten Acht des diesjährigen Pokalwettbewerbs einziehen wollen die Balinger Oberliga-Fußballeram Mittwochabend beim Landesligisten TSV Crailsheim. Mit dem TSV Crailsheim wartet ein alter Bekannter auf die Eyachstädter, der sportlich schon bessere Zeiten gesehen hat. Denn die Hohenloher zählten lange Jahre zu den Spitzenteams der Oberliga Baden-Württemberg und erreichten 2008 sogar das Finale des WFV-Pokals, in dem es für den TSV eine 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim setzte. In der Saison 2008/09 hatte der TSV mit dem ehemaligen Schalker Nationalspieler Wolfram Wuttke einen prominenten Trainer auf der Bank sitzen, der aber noch während der Saison von Uwe Igler abgelöst wurde.

Mit Igler stieg Crailsheim dann in der Spielzeit 2009/10 als Vorletzter aus dem baden-württembergischen Oberhaus ab, verzichtete auf jedoch auf einen Start in der Verbandsliga, um sich von den Verpflichtungen aus den Spielerverträgen zu lösen und startete einen Neuanfang in der Bezirksliga Hohenlohe. In der Saison 2013/14 gelang dem TSV der Aufstieg in die Landesliga. Dort streben die Hohenloher in dieser Saison einen Mittelfeldplatz an. Zu diesem Zweck wurde der Kader von TSV-Trainer Oliver Schwerin hochkarätig verstärkt – mit Akteuren wie Andrey Nagumanow (FSV Hollenbach) und Mert Sipahi vom Verbandsligisten Spfr. Schwäbisch Hall. In der Landesliga Staffel I ist den Hohenlohern ein guter Saisonstart gelungen. Nach vier Spieltagen rangiert Crailsheim mit acht Zählern auf Rang drei.

Auch im WFV-Pokal hat sich der ehemalige Oberligist glänzend geschlagen: mit Siegen beim A-Ligisten TSV Affalterbach (6:0) sowie Heimerfolgen gegen die Ligakonkurrenten FV Löchgau (2:1) und SV Fellbach (4:1) zog der Landesligist in die Runde der letzten 16 ein.

Dort soll nun aber heute Abend, wenn es nach dem Willen der Gäste aus Balingen geht, Endstation sein. "Wir wollen auf alle Fälle das Viertelfinale erreichen. Denn dann können wir uns auf ein schönes Spiel gegen einen attraktiven Gegner freuen. Diese Chance wollen wir unbedingt nutzen", sagt Balingens Trainer Matthias Zahn. Fürwahr, stehen doch noch Teams wie die Drittligisten Stuttgarter Kickers und SG Sonnenhof Großaspach sowie Lokalrivale SSV Reutlingen und mit dem FV Ravensburg, SSV Ulm und SGV Freiberg weitere Oberligakonkurrenten im Wettbewerb.

Doch ein Spaziergang wird die Partie heute Abend im Schönebürgstadion sicher nicht. "Wir spielen zwar gegen einen Landesligisten, nehmen diesen aber nicht auf die leichte Schulter, sondern haben uns gewissenhaft vorbereitet", kündigt Zahn an. "Wir wollen von Beginn an dominant sein und ein frühes Tor erzielen. Dann bin ich überzeugt, dass wir die nächste Runde erreichen können", sagt der 39-Jährige, der personell bis auf Kaan Akkaya, der beim 0:1 gegen den KSC II mit einer Sprunggelenksverletzung ausschied, auf die gleichen Akteure wie zuletzt bauen kann.