Der Ausbau der digitalen Infrastruktur schreitet auch im Zollernalbkreis voran. Parallel dazu wächst die Zahl der Unternehmen in der IKT-Branche. Symbolfoto: Schnurr Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: IKT-Branche befindet sich in kräftigem Aufwind

Reutlingen. Die Branche Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) gewinnt in der Region Neckar-Alb an Bedeutung: Sie umfasst nach einer aktuellen Auswertung der Industrie- und Handelskammer (IHK) mittlerweile 2500 Unternehmen. Knapp 200 sind in den letzten zwölf Monaten dazu gekommen.

Ein Blick auf die Branchenstruktur zeigt laut IHK: Den größten Anteil haben diejenigen Unternehmen, die Service- und Beratungsleistungen im IT-Bereich anbieten. Dieses Segment steht derzeit für etwas über 1000 Unternehmen und ist im vergangenen Jahr zahlenmäßig um 22 Prozent gewachsen. Stark vertreten sind auch die Software-Entwickler; rund 500 Unternehmen werden gezählt. Sie machen regional zusammen mehr als 20 Prozent dieser Branche aus.

Weitere bedeutende Teilbranchen sind der Einzel- und Großhandel mit IKT-Produkten (zusammen knapp 20 Prozent) sowie DV-Dienste und Webhosting (13 Prozent).

Während sich Großhandel und DV-Dienste/Webhosting stabil entwickelten, hat sich der Einzelhandel im Bereich IKT zuletzt konsolidiert.

In der Region Neckar-Alb sind etwa 40 Prozent der IKT-Unternehmen im Landkreis Reutlingen ansässig, 35 Prozent im Landkreis Tübingen und 25 Prozent im Zollernalbkreis. Die Branche ist kleinbetrieblich strukturiert: Es dominieren Firmen, die aus ein bis zwei Personen bestehen.

In der Region hat sich die Branche dynamisch entwickelt: Im Jahr 2000 hat es knapp 600 Unternehmen in diesem Segment gegeben, in 2010 waren es fast 1500, mittlerweile knapp 2500.

Die IKT-echnologiebranche umfasst Unternehmen, die Serviceleistungen im IT- oder TK-Bereich anbieten, Software programmieren und IT- oder TK-Hardware erstellen. Sie gilt als eine Querschnittsbranche, weil sie Motor für viele Entwicklungsanstöße in anderen Branchen ist.