Benjamin Herth trifft am Samstag mit dem TBV Lemgo auf seinen "Heimatklub". Foto: Eibner

Handball: 29-Jähriger trifft am Samstag mit dem TBV Lemgo auf seinen "Heimatklub" HBW Balingen-Weilstetten.

Schon in der vergangenen Saison lief er mit dem TBV Lemgo in der Handball-Bundesliga gegen seinen "Heimatklub" HBW Balingen-Weilstetten auf: Benjamin Herth. Am Samstag (19 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen) ist es wieder so weit.

Das Spiel birgt Brisanz, denn sowohl für den HBW als auch für Lemgo geht es in dieser Saison einzig und allein um den Klassenerhalt. "Das wird sich ein actionreiches Spiel. Ich freue mich riesig darauf, die Jungs und all die anderen bekannten Gesichter wiederzusehen", sagt Herth.

Gastgeschenke wird es von ihm und seinen Teamkollegen jedoch keine geben: "Wir müssen jedes Spiel mit dem Vorsatz angehen, zu punkten. Wir haben jetzt schon einige gute, enge Spiele gemacht, die wir nur mit einem Tor Differenz verloren haben und damit auch Big-Points verpasst haben. Genau so war es in der vergangenen Saison beim HBW. Das sollte uns Warnung genug sein", meint der 29-jährige Spielmacher, der dem Tabellendrittletzten wegen eines Anrisses in der Bauchmuskulatur vorübergehend vier Wochen fehlte. Doch der gebürtige Biberacher ist wieder an Bord. "Jetzt muss noch die gute Form zurückkommen."

In der kommenden Spielzeit wird Herth nicht mehr für den TBV auflaufen. Die Ostwestfalen haben bereits die Verpflichtung des Mittelmanns Andrej Kogut von Aufsteiger TSG Ludwigshafen-Friesenheim bekannt gegeben. Doch auch er selbst hätte sein Engagement in Lemgo wohl nicht verlängert. Wohin es Herth nach der Saison verschlägt, ist steht noch in den Sternen. Allerdings stellt eine Rückkehr in den Süden eine Option dar, die in seinen Gedankenspielen eine große Rolle spielt. "Das ist die Heimat. Ich bin auch noch immer an der Uni in Tübingen eingeschrieben, aber aus der Entfernung ist es mit dem Studium natürlich kompliziert".

Außerdem erwarten er und seine Frau Kateryna in den kommenden Wochen ihr erstes Kind. Da lockt natürlich auch die Nähe zur Familie. Wie wäre es da mit einem neuen Engagement in Balingen?

"Prinzipiell könnte ich mir das vorstellen. Schließlich hatte ich hier all die Jahre eine super Zeit. Und wir sind ja auch nicht im Streit auseinander gegangen", erklärt der fünffache Nationalspieler. Gespräche über eine mögliche Rückkehr an die alte Wirkungsstätte habe es aber noch nicht gegeben.