Wolfgang Strobel feiert mit seinen Teamkollegen den zweiten Heimsieg in Serie. Foto: Single

Zweites Heimspiel in Folge gewonnen: Gaugisch-Team verkürzt Rückstand auf Nichtabstiegsplatz auf zwei Punkte.

28:27 gegen die TSV Hannover-Burgdorf – Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten nach einem dramatischen Finale am Mittwoch sein zweites Heimspiel in Folge gewonnen. Auch, weil die Gastgeber das nötige Quäntchen Glück hatten.

Es war ein Spiel, das der HBW in der ersten Saisonhälfte wohl kaum für sich entschieden hätte. Denn in der Crunch-Time waren bislang stets die Gegner mit Fortuna im Bunde.

Am Mittwoch war das anders. Nachdem Dragan Tubic kurz vor Schluss die 27:26-Führung für den HBW erzielt hatte, verteidigten die Gastgeber, von ihren Fans frenetisch angefeuert, den Vorsprung – obwohl die Magdeburger Referees Colin Hartmann und Stefan Schneider bei Hannovers letzter Angriffsbemühung zunächst Christoph Foth und dann auch noch Wolfgang Strobel mit Zeitstrafen bedachten. Und schließlich war Keeper Nikolas Katsigiannis beim finalen Wurf von Lars Lehnhoff zur Stelle. "Er hat uns manchmal den Hintern gerettet", sagte HBW-Coach Markus Gaugisch, der in Halbzeit zwei ein verbessertes Zusammenspiel zwischen Torhüter und Abwehr bei seiner Mannschaft sah. "Das war sehr gut, wir haben nur noch zehn Gegentore kassiert. Wenn die Abwehr mehr Druck ausübt, wird es für den Torhüter auch leichter." Dass sein Team in der zweiten Hälfte im Angriff nachließ, war laut TSV-Trainer Christopher Nordmeyer dem vielen Spielen in den vergangenen Wochen geschuldet. "Wir uns war es schon das fünfte Spiel, für Balingen erst das dritte. Ich will meiner Mannschaft deshalb keinen Vorwurf machen, bei der Chancenverwertung haben ein paar Prozent gefehlt. Aber das war ein Spiel, das sich zu Zuschauer vom Handball erhoffen."

Der Wermutstropfen für den HBW: Mit GWD Minden gewann ein direkter Konkurrent im Rennen um den Klassenerhalt überraschend mit 30:28 gegen die Füchse Berlin. Doch haben Wolfgang Strobel und Co. bei 13:33 Punkten als 16. der Tabelle nur noch zwei Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Denn nach fünf Punkten aus den drei Spielen unter Gaugischs Regie – in den 20 Begegnungen zuvor waren es gerade einmal acht – ist der HBW nun in Schlagdistanz zum Bergischen HC, Frisch Auf Göppingen (beide 15:29), dem VfL Gummersbach und Minden (beide (16:30).