Ruhiges Wetter herrschte an den letzten Junitagen. Die Bauern haben mit dem Heuen begonnen. Symbol-Foto: Seeger Foto: Schwarzwälder-Bote

Wetter: Der Juni fällt trotz vieler Regentage zu warm aus

Balingen-Heselwangen (jet). Gefühlt und tatsächlich klaffen oft auseinander – der vergangene Juni war im Witterungsverlauf nur geringfügig zu nass und fiel trotz fehlendem Sonnenschein zu warm aus. Im Mittel der Vergleichsperiode von 1981 bis 2010 war der Juni 15,7 Grad warm, es regnete durchschnittlich 98,4 Liter pro Quadratmeter, und die Sonne schien von 1991 bis 2010 durchschnittlich 227,6 Stunden. Der Juni 2016 brachte es dagegen auf eine Durchschnittstemperatur von 16,8 Grad bei 157,9 Stunden Sonnenschein; und an Regen fielen 112,4 Liter pro Quadratmeter.

Dass der Juni gefühlt einen mehr tristen als einen sommerlichen Eindruck hinterließ, mag zum einen daran liegen, dass es statt den üblich acht Sommertagen nur fünf gab. Zum anderen hat es an 24 Tagen geregnet – mal mehr, mal weniger. Und schließlich war es zur Monatsmitte am kühlsten. Der Pflanzenwelt hat dieses Wetter aber wohl mehr gefallen als den Menschen.

Die Natur war im Gegensatz zum vergangenen Jahr keinem Wetterstress ausgesetzt: Es gab weder anhaltende Trockenheit noch Hitze, weder gleißendes Sonnenlicht noch Überflutungen.

Der Juni begann mit Regen und Temperaturen um die 20 Grad. So etwas wie Sommer gab es am 7. Juni mit 26,3 Grad, wobei es danach weiter regnen sollte, über die Monatsmitte hinaus. Vom 11. bis zum 20. Juni blieben die Tageshöchsttemperaturen unter 20 Grad Celsius. Es war die Zeit der Schafskälte. Die tiefste Tageshöchsttemperatur wurde am 16. Juni mit 16,2 Grad registriert.

Am astronomischen Sommeranfang am 21. Juni waren es wieder mehr als 20 Grad Tageshöchsttemperatur – am 23. Juni wurde der Monatshöchstwert von 32,9 Grad Celsius registriert. Einen Tag später zeigte das Thermometer 32,7 Grad an. Kräftige Gewitter ließen die Temperatur jedoch wieder abstürzen.

Die letzten Junitage brachten ein mehr ruhiges Wetter – die Bauern begannen mit der Heuernte.