Bereit für das Wahljahr 2017 (von links): SPD-Kreisvorsitzender Alexander Maute, Helga Zimmermann-Fütterer, Bundestagskandidatin Stella Kirgiane-Efremidis und der Balinger Ortsvereinsvorsitzende Jochen Herth. Foto: SPD Foto: Schwarzwälder-Bote

Parteien: Treffen im Zollernschloss / Kirgiane-Efremidis: "bin motiviert" / Zimmermann-Fütterer geehrt

Balingen. Mit dem Treffen am Dreikönigstag ist die Balinger SPD ins Wahljahr gestartet. Der neue Ortsvereinsvorsitzende Jochen Herth stimmte die Mitglieder im Zollernschloss auf das bevorstehende Vereinsjahr ein. Zudem wurden zwei langhährige Genossinnen geehrt.

Natürlich werde ein großer Teil der anstehenden Arbeit mit der Bundestagswahl zusammenhängen, so Herth. Es gehe aber auch darum, vor Ort der Politikverdrossenheit und der rechten Stimmungsmache durch Pegida, AfD und CSU entgegenzutreten. "Wir müssen deutlich machen, dass Politik den Menschen nichts aufzwingt – im Gegenteil: die Bürger können ganz konkret Einfluss nehmen. Politik ist von allen für alle." Das könne man vor allem an den Erfolgen der sozialdemokratischen Kommunalpolitiker sehen, die sich ganz konkret und spürbar in Balingen für die Bürger einsetzten. Politik sei nun einmal "nicht simpel und trivial, sondern im Detail ganz schön kompliziert". Der Bundestagswahlkampf biete hier eine gute Möglichkeit, zu diskutieren und zu erklären.

Stella Kirgiane-Efremidis, die Bundestagskandidatin der SPD im Wahlkreis Zollernalb, betonte, wie wichtig es sei, die deutsche Demokratie und die Verfassung zu schützen. "Wir müssen die Rechtspopulisten der AfD entzaubern und unsere sozialdemokratischen Kernthemen wieder besetzen. Altersarmut, bezahlbarer Wohnraum, Rente und Gesundheit sind nur ein paar Themen, die wir in den Fokus der Öffentlichkeit rücken müssen". Sie sei motiviert gemeinsam mit den Genossen zu kämpfen: "Damit unser Land auch weiterhin von sozialdemokratischer Politik profitieren kann."

Anschließend nahmen Kirgiane-Efremidis und Herth gemeinsam zwei Ehrungen für 40 Jahre Parteimitgliedschaft vor. Urkunde und Nadel gingen an Helga Zimmermann-Fütterer, die erst mit 37 Jahren in die SPD eingetreten ist. "Ihr Beispiel zeigt, dass man nie zu alt ist, um sich für die richtige Partei zu entscheiden", sagte Herth. Über die Jahre habe sie mit ihrem Wirken Maßstäbe gesetzt.

Für die SPD war Zimmermann-Fütterer in vielen Gremien aktiv: Im Ortschaftsrat Frommern, im Balinger Gemeinderat sowie, bis heute, im Kreistag. 1994 und 1998 zog sie als Bundestagskandidatin für die SPD in den Wahlkampf. Zusätzlich war sie im Ortsverein Balingen und im Kreisverband Zollernalb aktiv und "hat die sozialdemokratische Arbeit vor Ort geprägt". Aber nicht nur innerparteilich habe sich "Zi-Fü" stets eingebracht. Sie sei Mitglied in vielen Vereinen und Organisationen und dies immer mit großem Engagement und persönlichem Einsatz.

Ebenfalls geehrt für 40 SPD-Jahre wurde Brigitte Kollman. Auch sie habe den Weg zur SPD erst spät gefunden, sei dann aber immer mit vollem Herzen dabei gewesen, sagte Jochen Herth.