Die Firma Vötsch in Frommern ist ein Beispiel für die prosperierende Wirtschaft in Balingen. Vor kurzem wurde eine neue Produktionshalle eingeweiht. Archivfoto: Hauser Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Zahlen weisen Eyachstadt als attraktiven Wirtschaftsstandort aus

Balingen. Höchststand an Arbeitsplätzen, Tiefststand bei der Arbeitslosenquote: Mit positiven Daten wartet der aktuelle Bericht für den Wirtschaftsstandort Balingen auf.

Oberbürgermeister Helmut Reitemann wird nicht müde, bei den verschiedensten Veranstaltungen immer wieder auf die Attraktivität Balingens als Wirtschaftsstandort hinzuweisen. Der Wirtschaftsbericht bestätigt seine Einschätzung: So ist die Zahl der Arbeitsplätze in Balingen von 2005 bis 2016 um 3374 auf 17 674 angestiegen. Dies bedeutet ein Plus von 23,6 Prozent.

Auf der anderen Seite ist die Arbeitslosen-Quote seit 2012 stetig gesunken, und zwar von 3,5 Prozent auf 2,7 Prozent. Gemeinhin wird bei so einem Wert von Vollbeschäftigung gesprochen. Als weiteres Beispiel für die gute Wirtschaftslage Balingens verweisen die Verfasser des Berichts darauf, dass seit 2004 29 Hektar Gewerbeflächen erschlossen wurden. In den vergangenen fünf Jahren hat es zudem ein Plus von 163 Gewerbeanmeldungen gegenüber -abmeldungen gegeben. Ebenfalls innerhalb von fünf Jahren ist das Investitionsvolumen auf knapp 25 Millionen Euro gestiegen, wobei 2,1 Millionen Euro an Zuschüssen geflossen sind.

Nur Metzingen macht mehr Pro-Kopf-Umsatz

Unter dem Begriff "Einkaufsstadt" wird auf das Kaufkraftpotenzial von 211 Millionen Euro verwiesen. Das Einzugsgebiet umfasst 200 000 Einwohner. Der absolute Einzelhandelsumsatz liegt bei 325 Millionen Euro, was einem Pro-Kopf-Einzelhandelsumsatz von 9835 Euro entspricht. Damit liegt Balingen in der Region Neckar-Alb hinter Metzingen auf Platz zwei.

Als Gründe für die guten Zahlen wird in dem Bericht auch auf die so genannten "weichen" Standortfaktoren verwiesen. Genannt werden die stabile Bevölkerungsentwicklung, ein breites Bildungs- sowie reichhaltiges kulturelles und sportliches Angebot, eine attraktive Innenstadt ohne Leerstände sowie eine Landschaft mit hohem Freitzeitwert. Außerdem liegt das Angebot an Plätzen für die Kleinkindbetreuung bei mehr als 40 Prozent, eine Ganztagsbetreuung gibt es an allen weiterführenden Schulen.