Fotos: Ungureanu Foto: Ungureanu

Veranstalter zieht Bilanz: "Balinger Wasen" zwar nicht groß, aber "ein gutes Pflaster".

Balingen - "Ein schöner Festplatz, schöne Geschäfte, insgesamt zwei angenehme Wochen." So beschreibt Karl Maier vom "Göckelesmaier" in wenigen Worten das Balinger Volksfest. Heute Abend um 22 Uhr gibt es zum Abschluss ein großes Feuerwerk.

Insgesamt sei es gut gewesen. "Ich bin zufrieden, und das Wetter war auch deutlich besser als die Prognosen." Die nämlich hatten heftige Unwetter angekündigt. Und das hätte den Schaustellern einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Der Mittwoch habe sich gut angelassen, am Donnerstag sei der Festplatz "rammelvoll" gewesen, sagt Karl Müller. Bis zu dem Gewitter am Abend. Zwar habe es nur eine knappe Stunde geregnet, aber viele Besucher seien deshalb viel zu früh gegangen: "Das hat uns Umsätze gekostet."

Der Stuttgarter war mit seinem "Maisman" von Anfang an beim Balinger Volksfest dabei. Sein Stand sei beim Volksfest "ein bissel ein Treffpunkt geworden", weiß er: "Dann heißt es: ›Wir treffen uns am Eingang, bei dem großen Maiskolben.‹"

Auch die Stuttgarterin Thea Kinzler ist mit ihrem "Musik-Express" einer der "Volksfest-Pioniere". Nach Balingen komme sie gerne, sie fühle sich hier wohl, erzählte sie gestern beim "Schausteller-Stammtisch" im Zelt. Die Festbesucher seien sehr nett, auch die Jugendlichen: "Ich hab kein einziges Mal ein böses Wort gehört."

Gut angekommen sei das Blasmusik-Festival, das in Zusammenarbeit mit dem Blasmusik-Kreisverband organisiert worden sei, sagt Karl Maier. Man wolle versuchen, das Festival für die Zukunft zu etablieren. Und gut angenommen werde auch das Bähnle, das im Viertelstundentakt zwischen dem Balinger Marktplatz und dem Messegelände pendelt. "Auch die Schausteller haben es genutzt", verrät Karl Maier. Sie seien in die Stadt gefahren zum Eisessen.

Noch ist es nicht vorbei: Heute geht es bis zum großen Abschluss-Feuerwerk beim "Familientag" noch einmal rund: Die Fahrgeschäfte und die Hähnchenspieße drehen sich. Von 14 bis 20 Uhr ist "Spartag". Auf dem ganzen Festplatz gelten stark ermäßigte Preise.

Den Montag nach den Ferien habe man gerne noch mitgenommen, denn "dann ist auch der Rest aus dem Urlaub zurück", sagt der "Göckelesmaier". Und der Termin für nächstes Jahr sei bereits gebucht, versichert er. Der "Balinger Wasen" sei zwar nicht so groß wie andere Feste, aber "ein gutes Pflaster". Allein schon die kostenlosen Parkmöglichkeiten für die Festbesucher seien keine Selbstverständlichkeit: "Für einen Parkplatz auf dem Cannstatter Wasen zahlt man sechs Euro."

Ab morgen wird das große Festzelt abgebrochen, die Fahrgeschäfte, Buden und Stände werden abgebaut, und der "Göckelesmaier" zieht weiter zum nächsten Fest: zum Maientag nach Göppingen.