Schüler am Frommerner Schulzentrum sehen sich eine Stellwand an. Gestern ist die Ausstellung "Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen" eröffnet worden. Foto: Leukhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Seit gestern ist die Ausstellung zum Thema Rechtsextremismus im Frommern Schulzentrum zu sehen

Von Nick Leukhardt

Balingen-Frommern. "Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen": So lautet das Motto der Ausstellung, die gestern in der Frommerner Haupt- und Werkrealschule eröffnet wurde.

16 Informationstafeln sollen die Jugendlichen über den Rechtsextremismus informieren, aufklären und sensibilisieren. Schon seit 2010 zieht die Ausstellung durch Baden-Württemberg, nun ist sie im Schulzentrum zu sehen. Bis Freitag, 4. Juli, können sich Schüler über den Rechtsextremismus, früher und heute, informieren.

Zur Eröffnung waren neben Schulleiter Klaus Flockerzie auch Oberbürgermeister Helmut Reitemann, Ortschaftsrätin Angela Godawa und Vinzenz Huzel, Referent der Friedrich-Ebert-Stiftung, die die Ausstellung ins Leben gerufen hat, anwesend.

Schulleiter Flockerzie ging in seiner Eröffnungsrede besonders auf die Bedeutung des Tisches ein, welcher leer im Mittelpunkt des Aufenthaltsraums der Schule steht. Dieser soll von den Schülern gestaltet und gefüllt werden, um ihre Ideen an die nächsten Teilnehmer der Ausstellung weiterzugeben. OB Reitemann stellte die Aktualität des Themas in den Mittelpunkt seiner Ausführungen: "Der Nationalsozialismus ist zwar Vergangenheit, doch auch in der heutigen Zeit begegnen uns immer öfter unterschwellige, rechte Botschaften." In diesem Zusammenhang sprach er die beiden neuen Betonstelen am Frommerner Schiefersee an, die an das NS-Unternehmen "Wüste" erinnern.

Stiftungs-Referent Vinzenz Huzel verwies besonders auf die verschiedenen Aufgaben, die die Ausstellung habe. Hauptaugenmerk liege natürlich auf der Aufklärung und Sensibilisierung der Schüler. Dabei sollen sie vor allem lernen, rechtsextreme Botschaften zu erkennen und sich auch dagegen zu engagieren. Allerdings wolle man mit der Ausstellung auch der Opfer des Nationalsozialismus gedenken.

Nachmittags folgte ein Workshop für die Lehrer, um diese optimal auf die Arbeit mit den Schülern zu diesem Thema vorzubereiten.