Die Kreuzung der Ostdorfer Straße mit der Grünewald- und der Straße Auf Schmiden wird bald durch einen provisorischen Kreisverkehr ersetzt. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehr: Stadtverwaltung will "kleine Lösung" verwirklichen / Kosten: 70 000 Euro

Balingen (mai). Alter Wunsch, jetzt wird’s was: Die Kreuzung Ostdorfer Straße/Auf Schmiden/Grünewaldstraße im Norden des Balinger Kernstadtgebiets soll zu einem provisorischen Kreisverkehr umgemodelt werden. Über das Vorhaben berät der technische Ausschuss des Gemeinderats in der Sitzung am Mittwoch, 31. Mai (17 Uhr, Rathaus). Insbesondere für die Bewohner des Wohngebiets Schmiden sowie alle, die ins Gewerbegebiet Bangraben samt Wertstoffzentrum oder von dort in Richtung Stadtmitte oder in Richtung Bundesstraße 27 fahren,sollen sich dadurch erhebliche Verbesserungen ergeben.

Nach der Vorstellung des Tiefbauamts sollen die für die Mittelinsel und die Fahrbahnteiler notwendigen Flachbordsteine sowie die Randsteine entlang der Straßenkreuzungen auf die jetzige Straße aufgeklebt werden. Diese Klebetechnik sei günstiger und dauerhafter als andere Behelfslösungen etwa mit Kunststoffelementen oder mit Gummibordsteinen. Aufgrund dieser Vorgehensweise rechnet das Tiefbauamt mit einer Nutzungsdauer von rund zehn Jahren.

Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 70 000 Euro. Obwohl die Ostdorfer Straße eine Landesstraße ist, muss die Stadt Balingen diese Summe komplett selbst bezahlen, da es sich um ein Vorhaben innerhalb der Ortsdurchfahrt handelt.

Ebenfalls angedacht, aber nach dem Willen der Stadtverwaltung nicht ausgeführt werden soll die weitergehende Lösung, die eine Umgestaltung der Landessraße in Richtung Ostdorf bis zur Kreuzung in Richtung Engstlatt und zur Bundesstraße 27 vorsieht. Für diesen Abschnitt wurde überlegt, einen weiteren Fahrbahnteiler anzubringen sowie die doppelte Fahrbahn aus Ostdorf in Richtung Balingen auf eine Spur zurückzubauen. Das würde geschätzt rund 30 000 Euro kosten; weil dieser Abschnitt aber außerhalb der Ortsdurchfahrt liegt, müsste das Land das Geld bereitstellen – wird es aber nicht, wie das Regierungspräsidium Tübingen dem Balinger Rathaus auf Anfrage mitgeteilt hat, da an dieser Stelle nicht besonders viele Unfälle registriert werden.