"Schöne Ferien": Mona-Lisa Buckenmaier stellt Tour von der Wurmlinger Kapelle nach Tübingen vor / Auch für Radfahrer geeignet

Zollernalbkreis. Im Rahmen unserer Sommeraktion "Schöne Ferien" führt uns heute Mona-Lisa Buckenmaier entlang von Weinreben und durch schattenspendende Wälder von der Wurmlinger Kapelle nach Tübingen. Ausgangspunkt dieser Tour ist der Parkplatz unterhalb der Kapelle. Der Weg führt ein kurzes Stück steil nach oben, dann biegt man – an den Weinbergen angekommen – nach rechts ab und wandert, stets die oben thronende Kapelle im Blick, Richtung Hirschau mitten durch idyllische Reblagen.

Schon der Dichter Ludwig Uhland war von der Wurmlinger Kapelle, die eigentlich St. Remigius-Kapelle heißt, fasziniert und widmete ihr auf seinem Spaziergang von Tübingen nach Wurmlingen im Jahr 1805 das berühmte Gedicht "Droben stehet die Kapelle.."“ Für Wissbegierige: Auf dem Wein-, Obst und Naturlehrpfad, der sich zwei Kilometer entlang der Strecke schlängelt, erfährt man Wissenswertes über den Weinbau und seine Geschichte, von modernen Anbauverfahren bis zum fertigen Wein werden einzelne Arbeitsschritte erläutert. Es gibt auch genaue Beschreibungen aller alten und neuen dort angebauten Rebsorten.

Hat man Hirschau und auch die Reblagen hinter sich gelassen, taucht man ein in den Wald und läuft auf ebener Strecke, teils mit herrlichen Blicken vom Trauf hinunter ins Tal, der Universitätsstadt Tübingen entgegen. Von Weitem grüßt schon der Bismarckturm, kleine Gärten und schließlich stolze Verbindungshäuser säumen zur Rechten und Linken den Weg. So erreicht man das Schloss Hohentübingen quasi über den Hintereingang. Über eine kleine Treppe und einen schmalen Durchgang – und schon steht man mitten in dem malerischen Ambiente aus der Renaissance. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick über die Neckarstadt.

Der Weg zurück führt anfangs über die gleiche Strecke am Bismarckturm vorbei, dann geht’s – von Wegmarken gut beschrieben – rechts ab Richtung Schwärzlocher Hof, ein beliebtes und traditionsreiches Ausflugslokal mit einem tollen Kinderspielplatz. Während die Erwachsenen sich an den schwäbischen Speisen gütlich tun und ihre Seele mit herrlichem Blick übers Ammertal baumeln lassen können, können sich die Kleinen auf den neuen Spielgeräten austoben.

Kulturgeschichtlich interessant an diesem Lokal: Wenn es draußen im Biergarten zu kalt geworden ist, kann man drinnen in einer wunderbar erhaltenen romanischen Apsis, die von einer ehemaligen Kirche stammen, speisen. Gut gestärkt geht es weiter zurück Richtung Kapelle wieder leicht bergauf. Nach gut einer Stunde hat man den Wald hinter sich gelassen und steht unterhalb des kleinen Kirchleins. Hier finden Selbstversorger an einem herrlichen Ausgangspunkt einen großen Grillplatz.

Die Tour ist übrigens auch für Radfahrer bestens geeignet, nur sollte man dann in Tübingen den Weg nicht durch die Schlosstreppe nehmen, sondern das Schloss rechts liegen lassen und über einen Pfad hinunter in die Altstadt gelangen.

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