Oberbürgermeister Helmut Reitemann erhält von Ernst Ulrich Tillmanns (rechts) den symbolischen Schlüssel überreicht. Foto: Bartler-Team

Feierliche Schlüssel-Übergabe im Au-Stadion mit geladenen Gästen. Tribünen-Neubau hat noch keinen Namen.

Balingen - Obwohl die ersten Spiele bereits im Stadion vor den neuen Zuschauerrängen im Au-Stadion stattgefunden haben, ist die Tribüne erst seit diesem Wochenende offiziell eröffnet. Im Rahmen einer Feierstunde mit geladenen Gästen fand die Einweihung mit Schlüsselübergabe für das Gebäude statt.

An der Planung und Umsetzung Beteiligte sowie Vertreter der TSG und weitere Gratulanten fanden sich im Mehrzweckraum des Au-Stadions ein, um gemeinsam zu feiern und das Gebäude, das zusammen mit der Flutlichtanlage rund 5,8 Millionen Euro gekostet hat, bei einer anschließenden Führung genauer in Augenschein zu nehmen.

"Mit diesem Festakt ist ein Staffellauf zuende gegangen", fasste der Stuttgarter Architekt Peter Zoll in seiner Ansprache die zurückliegende Realisierungsphase zusammen. Begonnen hatte diese im Juli 2013, geendet in diesem Oktober.

Sein Architektenkollege Ernst Ulrich Tillmann, der mit seinem Stuttgarter Unternehmen "4a Management" den Bau überwacht hatte, ergänzte zufrieden: "Wir sind alle in die gleiche Richtung gelaufen." Gemeinsam überreichten sie dem Bauherren Oberbürgermeister Helmut Reitemann den Staffelstab, respektive den symbolischen Schlüssel zum Neubau.

Bereits 2007 hatte Uwe Haußmann zusammen mit einigen Mitstreitern dem Bürgermeister einen Zehn-Punkte-Plan vorgelegt. "Punkt zehn kann heute abgehakt werden", freute sich der Vorsitzende des Fördervereins Au-Stadion in seiner Ansprache, "auch wenn es ein manchmal holpriger und steiniger Weg bis zum Ziel war". Im Amateurbereich, sagte Haußmann, sei das Stadion mit seiner zweckmäßigen Tribüne ein Aushängeschild.

Ute Hirthes Dank galt allen, die sich in den vergangenen Jahren tatkräftig an der Realisierung des "Schmuckstücks" beteiligt haben – besonders der Stadt, "die ihren Säckel so weit geöffnet hat", sagte die Vorsitzende der TSG Balingen. In dieser Sportstätte wünsche sie sich für die Zukunft spannende, faire und friedliche Begegnungen.

Als "passenden Mosaikstein in Balingens Stadtentwicklung" bezeichnete Andreas Wilhelm Kraut den Neubau. Die Voraussetzungen dafür, Fußball auf einem höheren Niveau zu spielen, seien nun gegeben, führte der Beiratsvorsitzende der Fußballabteilung weiter aus und wünschte: "Lassen Sie uns die Chance ergreifen."

Thomas Jerg freute sich, dass nach langer Zeit des Verzichts ein beeindruckendes Gebäude für die Balinger Schulen zur Verfügung stehe. "Das Warten hat sich gelohnt", sagte der Schulleiter des Balinger Gymnasiums. Nun könnten wieder die Bundesjugendspiele im Au-Stadion stattfinden, betonte Jerg. Die großzügige Tribüne sei hierfür bestens geeignet.

Einen Namen hat der Tribünen-Neubau bisher nicht. Wie Helmut Reitemann verriet, laufen derzeit Gespräche dazu, entschieden sei nichts.