AOK verzeichnet Anstieg der Fälle. Ursachen für Kopfschmerzen sind weitgehend unklar.
Zollernalbkreis - Auswertungen der AOK Neckar-Alb zeigen in den vergangenen sieben Jahren eine Zunahme von Migränepatienten in der Region. 2013 wurden im Bereich der AOK Neckar-Alb 12 577 Migräne-Patienten erfasst, sieben Jahre zuvor lag die Zahl noch bei 10161. Im Zollernalbkreis waren es zuletzt 4297 Patienten.
Viele Versicherte mit Migräne gehen außerdem nicht zum Arzt, sind also bei diesen Zahlen nicht enthalten. Von den Kopfschmerzattacken am häufigsten betroffen sind die Altersgruppe 20 bis 24 Jahre und bei Frauen zudem die 35- bis 54-Jährigen.
Die Zahlen der AOK zeigen weiterhin, dass Frauen vier Mal so häufig unter Migräne leiden wie Männer. Die genauen Ursachen sind nicht bekannt, es gibt jedoch bestimmte Auslöser. Dazu zählen besonders Stress und Schlafmangel. Auch können Migräneattacken einsetzen, wenn zu wenig getrunken wurde oder eine Reizüberflutung vorliegt, oder durch bestimmte Wetterlagen.
Vorbeugend wirken Maßnahmen wie eine geregelte Lebensweise und Ausdauersport. Auch helfen Entspannungsübungen, wie zum Beispiel autogenes Training. Aber auch Ruhe, Schlaf und Schmerzmittel wie Paracetamol oder Aspirin in richtiger Dosierung sind hilfreich. Patienten sich aber immer individuell von ihrem Arzt beraten lassen.
